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Samstag, 29. Oktober 2016

Tropfen

Tropfen

Wasser läuft rinnend über Wangen,
Regen mischt sich mit tiefer Stille,
wenn Träume zerlaufen in Schlangen,
bleibt zurück nur eine einsame Hülle.

Das Geräusch ist eine Schladfmelodie,
sie säuselt unentwegt im leeren Kopf,
dumpf schallt das Echo wie Poesie,
die schwarz verdunkelt die Tropfen.

Schöne Stimmen locken nach drüben,
preisen die Flügel der befreiten Seele,
ohne dabei die Schmerzen zu rühmen,
die Freude und Liebe rasch nehmen.

Pechschwarz ziehen sie lange Fäden,
die Illusionen des zerfließenden Wesens,
das sich auflöst im Spiel des Regen,
um zu tilgen den Überrest des Lebens.

Zurück bleibt ein leerer Balg,
dessen Schein verblasst alsbald...

Samstag, 22. Oktober 2016

The return

Turning back again...

Covered by the darkness, she lies down beneath the trees. Her whole body vibrates as the cold wind pushes her body to the sides. But she is unaware of its touch. Like fingers made of thick ink, shadows crouch around her, entwining her limbs, breaking them like dry sticks. While she travels alongside aligned paths in her brain and memories, her outer cage becomes loose. Screw for screw for screw the plates, that hide her inner glow, break apart. Diminished to its essences, a protective covering entity loses its right to exist. Its function for what it has been created by nature before. Visions flicker across her closed lids, show a future she will never achieve as she is about to leave this sphere in which she is able to have something similar to the process called future. She sees herself flying like a bird with wide-spread wings and sharpened senses, catching fishes in a calm river that runs alongside the residual parts of her passing body. A few traces, memories of perceptions are relieved as she tries to awake the sleeping beauty with her feathery hands. However, she is about to realize that she is already fading from this world as the vision starts to crack. Small ruptures evolve around the sky that starts to crumble as if it is made of stone or glass. Pain, bitter pain, floats her lungs and she fights to stay while her soul already spreads its wings again to dissolve and reestablish again. The base of her innermost core is starting to lose its connection to the wonderful relaxed face of the asleep girl before her. As if she is trapped inside an ocean, her movements become heavy and she is unable to get back to the river which is seemingly calling for her like a last escape. Her ears register the slower thumps in the chest of the girl and the chest of the proud bird that is now spiraling and losing ground. A few moments she feels weightless as if everything around her is freed but after that she crashes. Flames lick around the core part, the essence of herself, set the will on fire, the will to survive. The water tastes bitter and burns her body but she has no time to spend it on crying or lamenting on the pain she endures. The suffering for a life she would have never before considered worthy until she saw the beauty in her own existence and the existence of life around her. She feels her heartbeat stopping as she breaks through the surface again, her lungs sucking in the sweet and sour oxygen, the air that fuels every part of living creature. Her lids open up as she feels embraced by the warm touch of a foreign existence that brought her back...

Sonntag, 16. Oktober 2016

Zeit der Veränderungen

Wandelprozesse

Golden scheint die Sonne auf die Lichtung herab. Käfer flattern über die duftenden Blütenkelche, bestäuben und lösen die Pollen ab. Lauer Wind spielt mit offenem Haar, verwirbelt gezeichnete Figuren. Sachte Musik erschallt von den Wänden, Gitarrenklänge umhüllen die schläfrigen Schemen, die sich auf den dicht begrünten Wiesen balgen. Das Rauschen eines weit entfernten Bachs wird abgelöst durch das gelegentliche Tropfen eines seichten Hauchs. Erste Blätter verfärben sich, fliegen durch die Luft und tanzen in einer eigenen Ordnung. Ist es ein Sommertag oder schon Herbst? Die sanfte Wärme trügt den Verstand der Schattenspieler. Schritt für Schritt gleiten die verschlafenen Seelen durch die vergehenden Tage. Vom Himmel brennt eine rötliche Flamme auf sie herab. Intensiv, aber doch schwächer werdend, liebkosen sich die Akteure voller Zufriedenheit. Das Gras verliert an Farbe und Feuchtigkeit, gleichzeitig aber bietet es den Vögeln und Eichhörnchen neue Nahrung. Ahornblätter segeln spiralisierend zum Grund, auf dem sich zwei Figuren ineinander verschränkt wiederfinden. Zaghafte Berührungen sind längst fest ritualisiert geworden, verwoben in Verstand, Seele und Emotionen. Aneinandergeschmiegt verharren die verschlafenen Gestalten, solange die Sonne noch ihr fließendes Gleißen in die stille Lichtung ergießt. Ein kühler Hauch jedoch verbirgt sich hinter den sammelnden Igeln, die zum Teil eingekugelt bereits in die Höhlen verschwunden sind. Lippen treffen sich, als der Tag sich wieder dem Ende zuneigt. Der Himmel violett verfärbt und voller Sterne, diese Ansicht prägt sich den Schattenfiguren ein, als sie sich zurück in die andere Welt bewegen...

Freitag, 7. Oktober 2016

Schauspieler

 Nur eine Rolle...

Ich lasse es zu, schließe meine Augen... und warte... Warte, dass die Dunkelheit, die meinem Innersten entspringt, zurückweicht. Einem Funken Licht Platz macht, der noch in einer anderen Sphäre gefangen ist und sich dort nicht befreien konnte. Jeder Herzschlag, der mich am Leben erhält, hallt dumpf und fremd in mir wieder, spiegelt die einzige Daseinsbereichtigung. Leben, um zu leben, aber nicht, um zu lieben. Emotionen branden in mir auf, tanzen kurz, um gleich darauf wieder die Bühne zu verlassen und der Starre Platz zu machen. Eine Starre, die mich von allem fernhält, was ich eigentlich tun sollte oder wollte. Sie umgibt meinen Körper wie einen schwarzen Kokon, durch den kaum Licht hindurchdringt und reflektiert jedes Gefühl um mich herum. Ich wirke wie die anderen es wollen, spiele perfekt die Rolle, die mir zugewiesen ist. Wie eine Schaustellerin lege ich Masken an, schreibe auf, wie ich sein werde und verändere zum Wohlwollen das, was jedem sichtbar wird. Doch das, was tief unter allem verborgen liegt und dort in den Wurzeln lauert, bricht in manchen Momenten hervor ohne dass ich es kontrollieren könnte. Meine Mimik verhärtet sich und ich vergrabe mich hinter dichten Mauern aus Gefühllosigkeit. Innerlich schreie ich, aber äußerlich verharrt jede Gesichtspore, verzieht sich zu einem Lächeln. Dieses Lächeln ist mein Schatten und während ich wieder zu einem anderen werde und die Hand ergreife, verzweigt sich die Angst vor dem, was geschehen könnte, wenn ich jemals enttarnt werde oder jemand mich sieht, wenn ich gerade in die Dunkelheit meines Innersten hinabsteige.