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Dienstag, 31. Mai 2016

Panoramablick

Der Fokus ist der Hintergrund

Gespiegelte Fassade verschmiert die Konturen und Ränder, Blicke und Gestiken werden fahrig. Flackern und Zittern einzelner Farbspuren tanzen und singen im Kreis, bilden fremdartige Symboliken, spiralisierende Wirbel explodieren zu kristallinem Staub, um sich in Form von schwankenden Stangen wieder aufzurichten. Hin und wieder ploppt ein funkelndes Kreuz oder ein grieselnder Punkt auf. Beine gleiten über verschlungene Wege, die sich mal berühren, mal abstoßen, gleich einer Schlange zu Kreaturen winden, deren eigentümliche Gesichtsform mit dem sich stetig in Bewegung befindlichen Leib verschmilzt. Knistern folgt auf das Spiel der Gitarren, die sich anhören, als wären sie in einem Fass versenkt worden. Blubbernde Gesänge werden deutlicher zu säuselnden Stimmen, auf die ekstatische Bewegungen und innere Zuckungen folgen. Feurig flammen volle Lippen und kräuseln wie Wellen, während sie tiefer vordringen in halb vergessene Gefilde. Taubheit vermischt mit aufloderndem Pulsieren, erstaunlich klar gleich einer Glocke oder Sirenenmelodie durchdringt der sich unaufhörlich bewegende Kirschmund den diffusen Nebel im Kopf. "Der Fokus ist der Hintergrund." Dröhnend lichtet die Tonabfolge als kurzer Wirbel einzelnen Nervenenden, lässt Synapsen heißlaufen und rasant neue Verbindungen entstehen. Fetzen einzelner Atemzüge beleben das kunstvolle Arrangement aus Traumbildern und Visionen. Gehetzt entkommt der Körper nur mühsam dem endlosen Gang aus auftauchenden und wieder im Boden versinkenden Türen. Gleitet rutschend über den schmelzenden Himmel, Intensität flutet die galoppierenden Läufe. Lust wallt als preschender Stoß in Form eines Meteors vor den Augen vorüber, lässt schweben und abgrundtief fallen. Die Lautstärke nimmt wieder zu, Bässe gespeist aus verzerrter Musik und Abbildern ihrer Abspielgeräte haucht dem Erschlaffenden neues Leben ein. Schreie gellen im Ohr, Flüssigkeiten tropfen von wirbelnden Gesichtern und konturlosen Schemen. Reize treten über die Ufer hinweg, der Körper taumelt und wird schließlich in eines der schwarzen Löcher gezogen, die im Grund entstanden sind...
Mit einem donnernden Schlag trifft die Stille und ein grelles Licht auf den Verwirrten. In sein Gedächtnis hat sich die Stimme der geheimnisvollen Nixe eingeprägt. Ein Stechen durchzuckt die steifen Glieder, als ihre geisterhafte, dürre Gestalt vor ihm Platz nimmt, ihr Gesicht weiß wie Schnee, ihre Augen blau wie der Nachthimmel, das Haar golden wie die Sterne. Ächzend fällt der Körper in die australischen Träume zurück...

Dienstag, 24. Mai 2016

Softly falling

Tenderly drifting down

Fingers crossed inside the moon, sunlight crawls into the corners. Echoes and voices hallowing like strings of singing birds. Cheeks get puffed with cold fresh air. The heart beats deep insde, a cool complexion of icy pigments caress the skin while shaking legs move across the metal floor. Golden rays enlight the opened eyes. A few seconds the movement stagnates, only a few shivers glide down the spine. Warm air bursts out in a foggy explosion as the body shifts itself towards the dephts. Images flutter in the mind, rushing memories like the pulsing blood. Lips moving together and towards the other, drips of sweat watering the faces and heat rises even more. Temper intertwines with lust and seduction while the soul begins to transform itself. Tenderly floating in the sky and drifting towards the unknown grounds, a warmth uplifts the shell where inside an alighted soul awaits to break free. Soft touches the love saved in memories upon the dying heart, flushes one last time the first glimpses of ones once beloved as the darkness weaves around the body. First steps echo inside the mind while finally the last processes shut down. After the heartbeats get lost and exchanged with the sound of water arising from an unknown source, the freed soul goes along the path some familiar voice leads her unto. The last image, slightly disillusioned schemes of a stranger which was most known to the mind before, disperses and leaves the soul blank as the essence touches a new shell to inhabite...

Mittwoch, 18. Mai 2016

Dicke Luft?

Schwarzer Rauch

Der Boden gesprenkelt von dunklen Flecken, Staub und Schmutz nistet in allen Ecken. Mitten im Raum steht ein Stuhl, eine von Decken verhüllte Gestalt verbirgt sich. Schritte auf Holz, leises Trippeln, das langsam anschwillt zu einem hämmernden Rattern. Schreie hallen wider, im Kopf kreischen die Furien mit aller Kraft. Schwache Hände kommen unter dem Umhang hervor, vergraben die Stirn und das Gesicht. Heiße Tränen rinnen unentwegt, verdampfen geräuschlos hinter dichten Schwaden. Giftig wie Blei und schwarz wie Pech haftet der sirupartige Guss an der Haut, gräbt sich durch den Gehörgang ins Innerste. Maden und Käfer wuseln in den verrottenden Eingeweiden, laben sich gierig an dem gewaltigen, aber gleichermaßen wertlosen Klumpen Muskelfleisch, der in seiner Funktion als Festplatte nur sinnloses Zeug gespeichert hat. Die Luft ist schneidend dick wie roher Teig, jedem Atemzug folgen wütende Fetzen und Phrasen, emotional aufgeladen sinnentleert diffundieren sie durch die zerfallende Hülle. Lebensfreude schwindet langsam aber sicher, weicht einer verzweifelten Sucht nach dem schwarzen, dichten Qualm, um jegliche Regung nach und nach abzutöten. Gefühle sind gefährlich, Gefühle sind mit Abhängkeiten verbunden. Mit einem dicken Schloss versiegelt sinkt das Herz in die Abgründe einer kalten Umarmung, gepanzert und hart wie Eis. Sie lächelt, als sie wieder einmal bestätigt, was behauptet wird. Denn sie liebt es sich immer und immer wieder abzuschießen und auszuschließen, zur Not auch ganz ohne geraucht zu haben...

Montag, 16. Mai 2016

Weich umschlungen

Geborgen im Innersten

Behutsam gleiten Hände ineinander, verstohlene Blicke, Sekunden zu Ewigkeiten gedehnt,
während auf den Gesichtern ein Glanz liegt, der sich mit dem goldenen Schein der Sonnenstrahlen misst. Wärme flutet die Adern, rötet die Wangen und reißt die dunklen Ströme und Schwaden fort. Einst zurückgelassen von einem verbitterten Geist, der sich nun im Schimmer der tanzenden Emotionen zerstäubt. Funken sprühen zwischen Fingern und Augenpaaren, entfachen Wogen der Hitze in regelmäßigen Abständen. Aneinandergeschmiegt weicht der kühle Hauch einer anderen Person, die dereinst dem verbitterten Geist die Kraft gab zu wachsen. Eine Präsenz vergangener Traurigkeit wandelt sich zu der Manifestation einer ungeahnten Energie. Kraftvoll und enthusiastisch rauscht das Blut, singt förmlich im Gleichtakt mit dem Herzschlag der spiegelnden Seele. Tiefe Wunden, die geschlagen wurden, verheilen durch die heilende Berührung der Lippen auf den Wangen. Prickelnd von statischer Energie erfüllt beben die Glieder in Reaktion auf die vorsichtig tastenden Hände. Geborgen im Innersten, spielen lustvolle Träume und wahre Liebe verwebt in ein Geflecht und weich umschlungen gemeinsam die Klänge einer gemeinsamen Zeit. Bis in ferner Zukunft ein anderer Geist den Platz einnimt...

Sonntag, 8. Mai 2016

Sonnenlächeln

Strahlenmaske

Sobald die Knospen sprießen und sich gleißend das goldene Licht in die Sinne ergießt, erfasst die Seele eine ungeahnte Freude. Überschwänglich auf und ab tanzend im Sommerregen, die Zungen tasten nach den glitzernden Tropfen. Spuren des Winters verblassen nach und nach, Röte kehrt auf Wangen zurück. Lau liebkost eine Brise das wehende Haar, spielt mit dem erwachenden Glanz der Strähnen. Lautenklänge entführen den Geist an fernöstliche Oasen, wo das Herz dem Kuss der prickelnden Leidenschaft eines Sultans oder einer Haremsdame gewidmet wird. Kühl und süß schmeckt der Trunk der Liebe, zaghaft erwärmt durch die Flammen im Innersten. Bis sie knistern wie das Lagerfeuer am Strand, dem ein salziger Geruch wie eine Haut zu gehören scheint. Einige veirrte Funken bestärken unsichere Geister, lassen auch die sanfteren Blüten sprießen und zu voller Pracht erwachsen. Über all diesem lustvollen, angeregten Reigen hängt das Lächeln der Sonne. Hinter den Gesichtern, die noch voll dunkler Gedanken gären, liegen nun überglückliche Masken, die mit dem Stahlen der Sonne wetteifern. Zumindest solange, bis der erste Hauch eines Herbstes die Melancholie wieder an die Oberfläche treibt...

Donnerstag, 5. Mai 2016

Abduction

Sweet love

Fingers crossed behind the back, hands all over the body and skin. Carefully crawling up the spine, a cold wave hits the mind. Thoughts fade in trust to feelings while arms carry weight along the passage. Little flickers and beams of light ray through halfopened lids. But numbness fills the rest of the body and keeps the innocent seeming soul asleep. No fear is felt, no bad dreams haunt the innermost part. Drifting away across a dark river where the tide is glooming with the blue light of a full moon. Heat strikes like a thunder suddenly. Lips to lips, tasting a sweet but bitter smell. Tongues intertwine whether or not the soul loves as long as the body is overjoyed. Rushing through the veins, hormones flush the halfawaken abducted. Create shadows and schemes hollowing across a mirror, across blurred walls. Sharp pain hits the soft parts, keeps the soul in a deaf state. A taste of iron fills the mouth, a strange warm breath echoes along the ears. Sweat drips down the corners of the face, the expression getting more and more bland. Eyes staring into nowhere, a last chance. "Please... excuse mine..." A deep voice, seductive but now worried, fails to reach the abducted which is already slowly fading away. Sinking into the river they crossed before. "Sweet... sweet love...", murmurs the voice. Darkness swallows the soul as the skipping beats change into quietness. An ocean of cold, alluring madness catching the last blazes of light in her eyes...