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Donnerstag, 29. Dezember 2016

In shatters

Ripped to pieces

Crawling down below the surface, the shadowy soul awaits its awakening. Old memories flicker on the screen behind, the projector creates static noises as a beautiful scheme appears on the wall. Black and white coloured figures circle around the shards as the drousy dreamer opens his imagination while skipping across the frames. Sparks, little, yellow flames seemingly, spring from the blank stonewall. His fingers touch the non-visible screen, the lips pouted, in his mind he asks his favorite girl out. Inviting her to a fair, a restaurant, while his hands never leave her body. Small kisses flow into the air as he follows the movement of the woman he has chosen, Her eyes lure him into the world on the other side, a world unreal but also unlimited. At first, his legs are shaky but the longer he watches her and her appearance swirling as if she is made out of wind. Her tiny feet create circles on the dusty floor of the temple. Embracing the illusion, he finds himself more and more excited and feels the heat rising up to his head. Ashamed of the blush, he turns his face away from her, still hoping to trascend into her world. But as he turns back, the beauty has covered herself beneath a curtain. Long lines made out of red silk swing around her curves, curves she has gained while he was unable to be part of her reality. A crackling sound clears his vision up, the scheme crumbles, leaving the last image of the woman he has chosen torn into pieces. His inner warmth freezes, his heart becomes numb and his movements end abruptly while he sees his dream-life evaporate into shapeless shatters. Realizing that his emotion was made up for nothing out of a imagined substance, he falls down, his eyes filled with tears. Still, he knows that there has been something real in this old pictures, reminding him of what he could do eben if the existence of his feelings is not confirmed. In a renewed belief, he constitutes himself again to find the presence of his kind of beauty, if not for love, than at least for lifelong comradeship... 

Sonntag, 18. Dezember 2016

Traumreisen

Expeditionen und Visionen

Stetig wachsend und sich verändernd, verschwimmen Bilder im Verstand regelmäßig zu Sequenzen. Endlose Flüge über wunderschöne, unberührte Natur hinterlässt Spuren in den Blicken. Die Augen flammen auf, wenn sie in der Schwärze der Nacht hinabgleiten und Filme auf die Wand der Wahrnehmung projizieren. Glieder zucken, befreit von der Kontrolle des bewussten Tuns, lösen den Reisenden aus der Erstarrung. Dieser findet sich in den unterschiedlichsten Umgebungen wieder, jederzeit Illusionen um sich herum unterworfen. Für die Zeit, in der er oder sie sich dem rauschenden Spiel hingibt, verblasst die Wirklichkeit zu einem Spiegel, während das Spiegelbild sich als Wahrheit manifestiert. Exotische Gestalten und Kreaturen geleiten den Entdecker immer weiter durch die Reiche. Die Neugierde wächst sich aus, entwickelt ein Eigenleben, das pulsierend und ruckartig immer wieder neues Wissen aneignen will. Wissen, das anders schmeckt als das, was sonst in der Wirklichkeit über die Sinne aufgenommen und verdaut wird. Manches verliert die Bedeutung, zerfällt zu Schall und Rauch, während anderes sich deutlich hervorhebt. Was davon besonderen Eindruck hinterlässt, dringt tiefer und tiefer in die Gedanken vor, durchwebt förmlich die Strukturen und erneuert oder stärkt Vorhandenes. Mit jedem Schritt weiter in das Unbekannte steigt auch der Wille des Forschenden, drängt ihn oder auch sie ohne Pausen in den Zeiten der Schwerelosigkeit zu neuen Ufern. Zu neuen Ideen und Entwicklungen, die im nächsten Gang bereits wieder ihre Gewissheit verlieren können. Aber in diesem Zustand, der den Entdecker mit allem konfrontiert und ihn scheinbar nicht zur Ruhe kommen lässt, verliert die Wirklichkeit diese Attribute und erscheint im bewussten Tun klarer. Ob diese Klarheit auch nur Verblendung ist, stört den Wanderer nicht, im Gegenteil löst diese angenommene Klarheit den Entdecker von seinen Zweifeln, beruhigt ihn und richtet seine einzige Angst auf das, was in seinen Träumen ist. Es wird erst kompliziert, wenn die Neugierde des Traums sich auf die Wirklichkeit ausbreitet und den Entdecker in zunehmende Selbstzweifel wirft, ob das, was er bisher annahm, wirklich die "klare" Wahrheit ist...

Samstag, 10. Dezember 2016

Swim

Keeping pace

The eyes flicker down below inside the head while the limbs shake abruptly and in an unsteady rhythm. Winds humming alongside the riverbanks leave the floating existence inside the calm waters untouched. No sudden movement exerts its power above the cover, causing the entity to stay in its numbed, seemingly lifeless position. By time, a little wave pushes the outside shell forward or backward but nothing leads to a change in the substance. Living becomes more like a lifelong detention, a delayed relief rarely renewed and never resetted. The shroud remains intact and protects the inside from being moved or transformed into something else. Keeping the unbelievable pacing of the other existences gets complicated as the time passes on. A safe restraint seems to be the only escape out of the lightspeeded life afforded at the shore and banks the shell leaves behind. Sometimes another entity touches the face, leaving a blurred scheme on the memory, but soon it is lost again to the creature below the shell that is craving for traces of memories and dreams kept by the existences on the shores. Distance divides the entity in the water and the beings assembled around it on the ground. Fear is the last protection offered and the shadow belonging to the old self of the entity provides the last embrace possible for the core that is more and more drifting away from its shell. The creature below licks around the spots, blinding the parts left from the entities eyes. One image, a fantasy imagined long ago, a beloved person lost to the otherworld, bleeds together with another. As the entity finally loses its abilities to see, smell, taste, the demon down under rewards the living dead with the price of floating out of life. Keeping pace seems no longer important, as well as swimming when the freed spirit breaks from the motionless, cold covers. Before the light recovers the empty core to step into a fresh awakened body, the previously encountered beloved person leaves its imprint inside the mind, becoming the lifelong vessel that will finally chain down the spirit again...

Samstag, 3. Dezember 2016

Wie ein Stein

Verhüllt und undurchdringlich

Umgeben von Schicht um Schicht festen Gesteins, fast wie eine Mauer, die Körper und Seele vor der Außenwelt abschirmt und zugleich keine anderen Reize hindurchlässt. Verhüllt wie von tausend Stoffbahnen und undurchdringlich umgibt sich die Gestalt nur mit sich selbst und erträgt niemand anderen. Ihre Gefühle sind verborgen vor der Welt, verschlossen tief in ihrem Innersten, um keine tieferen Spuren zuzulassen. Niemandem gibt sie preis, wie weit die Gedanken reichen, wie groß der Horizont ist, den sie in ihren einsamen Nächten erspürt. Wenige sind in der Lage die Gestalt zu verstehen, oder zu ermessen, was sie im Stillen zu erledigen sucht, damit sich keiner an ihr gestört fühlt. Von außen betrachtet scheint sie kalt und distanziert, ihre Gefühle durchkalkuliert und gleichzeitig nicht vorhersehbar, während sie, ohne es zu wollen, in einigen Köpfen doch ihr Bild zurücklässt. Ein Bild, das so zwiespältig wie fremdartig und vor allem abweisend wirkt, das selten jemand versucht sie zu erreichen. Unter der Oberfläche versteckt die Gestalt Emotion um Emotion, manchmal blitzt in den Augen ein Rest der brodelnden Kräfte auf, die sie verzweifelt zurückzudrängen sucht. Einzig sichtbar für die, die ähnlich empfinden wie sie und ebenfalls als Fremdkörper wahrgenommen werden. Wie ein Stein hält sie ihren Widerstand aufrecht und bleibt unnahbar auf den ersten Blick, die Emotionen sind der blasse Abglanz, der Staub, der sich hin und wieder schwach auf ihrem Gesicht Bahn bricht. Eine andere Gestalt schwingt im Gleichklang, reißt an den dichten Wänden und enthüllt ihr die Schönheit der Gefühlswelt, entblößt ihr Wege, sich trotz der Wärme der Gefühle und der Nähe wohlzufühlen. Bis sie wieder versinkt und sich zurückzieht in die Tiefen ihres einsamen Selbst. Verletzt und verwirrt von der ungeahnten Offenheit, mit der ihr die andere Gestalt begegnete, baut sie die Schichten wieder auf und kehrt in den Zustand des Steinseins zurück, zu groß sind die vorgestellten Gefahren sich zu offenbaren...

Samstag, 26. November 2016

Gefesselt


An die Reflektion gebunden

Die Flügel schwer an den Körper gedrückt, schiebt sich Schicht für Schicht über das eigene Innere. Gleichsam wie Spiegel werden durch die gefesselten Flügel die zuströmenden Kräfte zur Befreiung reflektiert, nicht in der Lage, tiefer hinab zu dringen und Spuren von Unterstützung zu hinterlassen. Stattdessen illusioniert der Gefangene sich eine andere Welt, in der er dem entspricht, was er sein möchte, um der Gefahr zu entgehen, für seine tollkühnen Versuche sich zu befreien, bestraft zu werden. Dabei werden die Fesseln stetig enger und schwerer. Aus dünnen Seilen werden feste Stricke und schließlich eiserne, dicke Ketten, die den ehemals nur eingeschränkten Träumer noch dringlicher davor warnt, sich dem Anblick dessen hinzugeben, was unter den Ketten liegt. Die ehemals zur Befreiung existierende Energie wabert um den Gefangenen seines Selbst, wirkt nicht erreichbar geschweige denn nutzbar. So sehr an die Refletion der eigenen Visionen gebunden wie der Gefesselte ist, verringern sich die Gelegenheiten, frei zu werden. Mit jeder weiteren Sekunde, die er sich dem verweigert, das in ihm lauert, verliert sein Selbst an Substanz, während die erträumte Welt, in der er wandelt, bunter und rauschender wird. Der Schein übertüncht die Existenz, die einst in dem Gefangenen zu finden war, löscht das, was ihn individuell machte und ersetzt es durch Abbilder eines perfekten Spiegelbildes, das er mehr und mehr als sein Sein erachtet. Dabei verharren seine Blicke in der faszinierenden Anderswelt, bis er schließlich die Essenz seiner Existenz unweigerlich an die Verkettungen an die Illusion verliert...

Samstag, 19. November 2016

Flying

High rise to lay down

Calling out for someone else, no light around except for the pure rays covering the heavy eyes. Lids feel like bloated bags filled with regrets and lost opportunities. But the lips taste the overjoying, luscious flavour of a small squared brick, bitter and sweet fills an odour nostrils and lungs. Delightfully foreign pushes the colorful flood through the veins, flickering lights create worlds filled with dreams. The body rises higher and higher, keeps the soul in a state of constant trance. Images follow images to flush upon the inward eyes, leaving the rising restless but also comfortably numb. As if wings sprung from the back, transition leads on and on, painting the wanderer a way full of beauty and love. The craving in the soul rises with every step as the powerful essence hits the neurones. Like a rocket being fuelled by its oil-mixture, the soul achieves its power by pleausring itself with different kinds of medication. Only to be laid down again finally in a deep, smooth sleep which is the only escape from the world around that is perceived as a perverted sphere full of pain and fear. A sleep so penetratingly deep yet so relieving that the soul's desire longs for more and more and more until the flight becomes a fall into the covering arms of a lover that won't let go of its beloved anymore as it needs the soul as its own fuel... 

Samstag, 12. November 2016

Stimmlos

(K)eine Kommunikation

Sie schwebt wie eine Feder unkontrolliert im Spiel der stürmenden Winde. Tosende Stöße werfen sie mal nach vorne, mal nach hinten, während ihre Lider auf- und zufallen. Ein Zustand ohne Bodenhaftung oder Sicherheit, der sie unentwegt selbst auf festem Untergrund taumeln und in unsichtbare Tiefen gleiten lässt.
Ihre Fäuste schlagen gegen die dichten, transparenten Wälle der Stille, die sie um sich errichtet hat und nun nicht mehr einreißen kann. Jede Silbe, jedes Wort, jede Artikulation prallt zurück und verfängt sich in ihren Stimmbändern wie eine Fliege, die dem Netz der Spinne nicht mehr entrinnen kann. Schweigen umhüllt sie, wenn sie an verhüllten Gestalten vorbeiläuft, die sie nicht zu sehen scheinen. Hohe, dunkle Schemen, die einzig sichtbaren Zeichen des Lebens, die Augen, starren blicklos und kalt in die Richtung des Weges, die sie nicht einschlagen kann. Hin und wieder streift sie eine schwache Berührung, doch wenn sie ihre Hand nach der Quelle ausstreckt, ist der Ursprung der zarten Liebkosung wieder fort. Ihre Füße lösen sich wieder und sie dreht sich im Kreis, der Donner des Sturms reißt sie förmlich auseinander. Wieder und wieder verhallen ihre Schreie ungehört an der Mauer der Einsamkeit, die sie umgibt.
Nichts und niemand kann mit ihr kommunizieren, sie wirkt stimmlos auf die Gestalten, die versuchen, sie zu berühren. Eine schwächliche Kommunikation, die auf unendlich langsamen Gesten besteht, kennen diese Schatten nicht, die unaufhörlich vorwärtsgetrieben werden. Sie empfinden sie als Fremdkörper, als ein Fehler, der zu keinerlei Kommunikation in der Lage ist und dementsprechend keiner Untersützung würdig ist.
Doch diese Beurteilung erreicht die schwankende Schönheit nicht, denn ihr Anmut ist das einzige, was die Schatten noch davon abhält, sie völlig aus der Welt zu verstoßen. Beizeiten wird ihre physische Hülle benutzt, aber sie empfindet nichts dabei. Ihre Sinne sind betäubt und entfremdet, ihre Gefühle dafür umso kraftvoller und intensiver. Jeder Verlust der Nähe mit einem der Schemen bereitet ihr Angst, während sie mit jedem weiteren Kontakt mehr und mehr Lebenskraft verliert. Bis sie schließlich völlig von der Blase absorbiert wird, die sie einst eigentlich zum Schutz gegen die als bedrohlich bezeichneten Reize von außen und innen aufwandte...

Samstag, 5. November 2016

Cold look

Gazing through darkness

Floating in a river that leads up an unknown path. Every part of the body gets numbed by the touch of the chilly waves. Movements freeze to instable shíverings, keeping the legs and arms in awkward positions. The soul feels restrained by the burden life lays upon them. Heavy as bricks but still inivisble as if they were not existent for anybody else. The pressure adds itself up, becoming more and more like an obstacle unable to be faced. A pair of starry eyes glistens in the shadowy presence of twilight. Cold and sharp cuts the gazing look through the thickened ink around the steadily floating covering of the body. Slowly pushes the blood through the veins, causing the deaf limbs to quiver´. Pain slips in the mind, creating visions of horrible nightmares with staggering murders trying to end the suffering of the essence inside the floating body. Bland hallucinations fool the desperately hoping like cheap sleights into possible scenarios of salvation. However, as longer the body keeps being pushed down the river, the chances diminish constanly as the limbs become more and more numbed by the cold around them. Another gaze around leaves the essence stunned by the beauty of the moon's blue, spheric lightning. A lightning including everything inside the field covered by the essence's eyes. Small bursts of light flicker swiftly upon the inside of the lids as the essence prepares itself to be disintegrated into something new. Deep and laboured resound the echoes of the dying heart in the inner ear, leaving a last trace of life as the body gives out to relieve the essence. Hands reach out for the body but the soul has already left the body empty to begin its journey...

Samstag, 29. Oktober 2016

Tropfen

Tropfen

Wasser läuft rinnend über Wangen,
Regen mischt sich mit tiefer Stille,
wenn Träume zerlaufen in Schlangen,
bleibt zurück nur eine einsame Hülle.

Das Geräusch ist eine Schladfmelodie,
sie säuselt unentwegt im leeren Kopf,
dumpf schallt das Echo wie Poesie,
die schwarz verdunkelt die Tropfen.

Schöne Stimmen locken nach drüben,
preisen die Flügel der befreiten Seele,
ohne dabei die Schmerzen zu rühmen,
die Freude und Liebe rasch nehmen.

Pechschwarz ziehen sie lange Fäden,
die Illusionen des zerfließenden Wesens,
das sich auflöst im Spiel des Regen,
um zu tilgen den Überrest des Lebens.

Zurück bleibt ein leerer Balg,
dessen Schein verblasst alsbald...

Samstag, 22. Oktober 2016

The return

Turning back again...

Covered by the darkness, she lies down beneath the trees. Her whole body vibrates as the cold wind pushes her body to the sides. But she is unaware of its touch. Like fingers made of thick ink, shadows crouch around her, entwining her limbs, breaking them like dry sticks. While she travels alongside aligned paths in her brain and memories, her outer cage becomes loose. Screw for screw for screw the plates, that hide her inner glow, break apart. Diminished to its essences, a protective covering entity loses its right to exist. Its function for what it has been created by nature before. Visions flicker across her closed lids, show a future she will never achieve as she is about to leave this sphere in which she is able to have something similar to the process called future. She sees herself flying like a bird with wide-spread wings and sharpened senses, catching fishes in a calm river that runs alongside the residual parts of her passing body. A few traces, memories of perceptions are relieved as she tries to awake the sleeping beauty with her feathery hands. However, she is about to realize that she is already fading from this world as the vision starts to crack. Small ruptures evolve around the sky that starts to crumble as if it is made of stone or glass. Pain, bitter pain, floats her lungs and she fights to stay while her soul already spreads its wings again to dissolve and reestablish again. The base of her innermost core is starting to lose its connection to the wonderful relaxed face of the asleep girl before her. As if she is trapped inside an ocean, her movements become heavy and she is unable to get back to the river which is seemingly calling for her like a last escape. Her ears register the slower thumps in the chest of the girl and the chest of the proud bird that is now spiraling and losing ground. A few moments she feels weightless as if everything around her is freed but after that she crashes. Flames lick around the core part, the essence of herself, set the will on fire, the will to survive. The water tastes bitter and burns her body but she has no time to spend it on crying or lamenting on the pain she endures. The suffering for a life she would have never before considered worthy until she saw the beauty in her own existence and the existence of life around her. She feels her heartbeat stopping as she breaks through the surface again, her lungs sucking in the sweet and sour oxygen, the air that fuels every part of living creature. Her lids open up as she feels embraced by the warm touch of a foreign existence that brought her back...

Sonntag, 16. Oktober 2016

Zeit der Veränderungen

Wandelprozesse

Golden scheint die Sonne auf die Lichtung herab. Käfer flattern über die duftenden Blütenkelche, bestäuben und lösen die Pollen ab. Lauer Wind spielt mit offenem Haar, verwirbelt gezeichnete Figuren. Sachte Musik erschallt von den Wänden, Gitarrenklänge umhüllen die schläfrigen Schemen, die sich auf den dicht begrünten Wiesen balgen. Das Rauschen eines weit entfernten Bachs wird abgelöst durch das gelegentliche Tropfen eines seichten Hauchs. Erste Blätter verfärben sich, fliegen durch die Luft und tanzen in einer eigenen Ordnung. Ist es ein Sommertag oder schon Herbst? Die sanfte Wärme trügt den Verstand der Schattenspieler. Schritt für Schritt gleiten die verschlafenen Seelen durch die vergehenden Tage. Vom Himmel brennt eine rötliche Flamme auf sie herab. Intensiv, aber doch schwächer werdend, liebkosen sich die Akteure voller Zufriedenheit. Das Gras verliert an Farbe und Feuchtigkeit, gleichzeitig aber bietet es den Vögeln und Eichhörnchen neue Nahrung. Ahornblätter segeln spiralisierend zum Grund, auf dem sich zwei Figuren ineinander verschränkt wiederfinden. Zaghafte Berührungen sind längst fest ritualisiert geworden, verwoben in Verstand, Seele und Emotionen. Aneinandergeschmiegt verharren die verschlafenen Gestalten, solange die Sonne noch ihr fließendes Gleißen in die stille Lichtung ergießt. Ein kühler Hauch jedoch verbirgt sich hinter den sammelnden Igeln, die zum Teil eingekugelt bereits in die Höhlen verschwunden sind. Lippen treffen sich, als der Tag sich wieder dem Ende zuneigt. Der Himmel violett verfärbt und voller Sterne, diese Ansicht prägt sich den Schattenfiguren ein, als sie sich zurück in die andere Welt bewegen...

Freitag, 7. Oktober 2016

Schauspieler

 Nur eine Rolle...

Ich lasse es zu, schließe meine Augen... und warte... Warte, dass die Dunkelheit, die meinem Innersten entspringt, zurückweicht. Einem Funken Licht Platz macht, der noch in einer anderen Sphäre gefangen ist und sich dort nicht befreien konnte. Jeder Herzschlag, der mich am Leben erhält, hallt dumpf und fremd in mir wieder, spiegelt die einzige Daseinsbereichtigung. Leben, um zu leben, aber nicht, um zu lieben. Emotionen branden in mir auf, tanzen kurz, um gleich darauf wieder die Bühne zu verlassen und der Starre Platz zu machen. Eine Starre, die mich von allem fernhält, was ich eigentlich tun sollte oder wollte. Sie umgibt meinen Körper wie einen schwarzen Kokon, durch den kaum Licht hindurchdringt und reflektiert jedes Gefühl um mich herum. Ich wirke wie die anderen es wollen, spiele perfekt die Rolle, die mir zugewiesen ist. Wie eine Schaustellerin lege ich Masken an, schreibe auf, wie ich sein werde und verändere zum Wohlwollen das, was jedem sichtbar wird. Doch das, was tief unter allem verborgen liegt und dort in den Wurzeln lauert, bricht in manchen Momenten hervor ohne dass ich es kontrollieren könnte. Meine Mimik verhärtet sich und ich vergrabe mich hinter dichten Mauern aus Gefühllosigkeit. Innerlich schreie ich, aber äußerlich verharrt jede Gesichtspore, verzieht sich zu einem Lächeln. Dieses Lächeln ist mein Schatten und während ich wieder zu einem anderen werde und die Hand ergreife, verzweigt sich die Angst vor dem, was geschehen könnte, wenn ich jemals enttarnt werde oder jemand mich sieht, wenn ich gerade in die Dunkelheit meines Innersten hinabsteige.

Freitag, 30. September 2016

Renegade

Rebellion (?)

Flying across the darkest oceans, wings covered with dirty stains and black paint. Flames lick around wounds, creating holes deep as the darkest lakes. Old crusts break upon the simple forces unleashed by humans under illusions, but the inner essence still keeps the soul and mind going on. Flap to flap to flap the distance melts, islands suddenly appear and disappear, flickering schemes of a neverending process in time. Like a renegade from a foreign land, the eagle pushes on, always striking against the creatures he understands as enemies. His heart is full of suspense and energy as he leaves his traces inside the minds of other beings, modifying their will and adjusting it to the harsh reality they tried to escap. Like a rebellion against cowardice and fear, against the innermost barriers keeping every being from living as they wish for. Nothing is sustainable but everything is steadliy changing, directions and meaning, opinions float, shape courses of thoughts and beliefs only to be forgotten again. While the eagle tries to break free from his hunters with fire, he brings the brave mindset back to creatures and beings that lost orientation. And as he is slowly dying, his proposed behaviour will be forgotten again, remaining a lost memory in the minds of a few disorientated beings. But his willpower and his neverending force is the impetus and standard of a new generation that will evolve to transform the living beings again until another renegade crosses the ocean, creating a new illusion. It's a process, a self-assuring procedure kept alive through every living creatures but greatly praised by humans...

Sonntag, 11. September 2016

Diving

Ungeahnte Tiefe(n)

Das Wasser umspült in sachten Wogen einem Schlaflied gleich den Kokon, in dessen Hülle der zarte Leib eines ungeborenen Wesens schlummert. Abwartend und stumm, fast schon geduldig wie ein Engel, schwebt der Mantel im Rhythmus auf und ab. Mit jedem Stoß versinkt er tiefer in der kühlen, wenngleich dennoch angenehmen Flüssigkeit, die ihn von allen Seiten umgibt. Einzelne Lichtstrahlen flackern in unsteter, schemenhafter Form, wabern um den Kokon mit seiner wertvollen Fracht. Schatten und Licht im austarierten Maße tasten die Kerbem entlang, füllen Lücken kurzzeitig aus, ehe sie wieder davonfliegen. Ungeahnt weit und endlos tief scheint sich das Gewässer zu erstrecken, ein kaum spürbarer Sog greift nach dem geduldigen Schläfer. Mit seinen langen Fingern fängt der Strudel die Hülle, wirbt um die Gunst des noch immer ruhenden Wesens, indem er den Kokon in sein Netz einspinnt. Intensiv bricht sich ein strahlender Kreis seine Bahn, die Ränder des Mantels brechen auf und entlassen das Wesen in die Dunkelheit. Zwei Augen erhellen als flirrender Strahl die einsame Nacht, zwei Hände strecken sich nach vorne, der Körper erwacht aus seiner Starre. Mit jedem Moment wird die Umgebung schärfer und kraftvoll ergießt sich ein warmes Leuchten, füllt den Verstand des Wesens mit Lebenswillen. Eine tiefe Ruhe begleitet die rhythmisierten Stöße, die der Körper wie von selbst begreift. Wissen steigt neben dem Schwimmer in Blasen auf, einige platzen und gehen als neue Impulse im Verstand des Wesens auf. Erkenntnis blüht, schlägt Wurzeln in dem noch immer aus der zunehmend erhellten Finsternis aufsteigenden Körper. Die Oberfläche bleibt unbewegt und starr, während der Schwimmer versucht sie zu durchbrechen, um festzustellen, dass er noch länger tauchen muss. Tauchen und treiben auf den Wogen, die die Flüssigkeit um ihn herum erschafft. Das Wasser ist seine Heimat, sein Schicksal, wunderschön vom Leben der Wesen erfüllt, die er kennenlernte, kennt und noch kennenlernen wird in den ungeahnten Tiefen, die sein Leben für ihn bereithält...

Samstag, 3. September 2016

Luscious darkness

Refreshing nights (?)

The darkness frays around halfopened eyes, creates schemes and shadows out of flickering lights. White flesh glistens in between the inky black floating across numb bodies. Helplessly extending fingers look for a last bittersweet delight, a dispersing rest of joy while lips move inward and outward, spinning like slow swirls. Rags, scattered pieces of clothing, small fragments of bones and other bodyparts whirl as if there were a breeze coming out of nowhere. Hot flows the firing life-juice past the assembled, moveless bodies, accumulating itself on the muddy floor, transforming into a scabby pool with jagged ends. One body moves forward without haste. Quietly rotating about the room, the eyes lose their focus, stay put only to lose their stand again. Features converge, merge, mutate into surreal images. Colours change constantly, quivering somehow like the restless hands and feet trembling across the room. Hardly able to keep the balance, legs shake as if they were vulcanos with only a few seconds left before the erupt. Tongues meet each other in the heart, the alighted point of the still shaking hallway. Rich and luscious the liquids of each mouths blend, leaving traces of both tastes inside the inner cavity of the mouth but also in the minds. One pair of eyes, the lids heavy lying upon the pupils, reaching for an answer while the other pai of eyes stays in its place, unable to move. Visions appear in front of the halfclosed, inner parts of the dilated pupils. Seconds extended to hours seemingly just to blend into moments short as breaths again. When the night makes room for the day and the first ray of red sunlight echoes above the still motionless covers of floating souls, the transformation sets the essence back into them. Reality cuts razorsharp like daggers into the soft traces of memories, awakens the pain, but also the emotions, until the night comes back again to release the prisoners...

Samstag, 27. August 2016

Fremde Träume

Visionen
 
Im Verstand erblühen tanzende Bilder, fliehen die Realität, die dem Inneren Schaden zufügen könnte. Wessen Traum entführen sie heute? Ihre leuchtenden Schatten tauchen den Schlafenden in ein warmes Licht, locken ihn von der verfinsternden Einsamkeit fort, die ihn beizeiten überkommt. Je mehr er sich verzehrt, desto tiefer wird er hineingesogen in die Annahme, dass der Schimmer der Traumbilder vielleicht wahr sein könnte. Dass seine Suche vielleicht ein Ende hat, wenn er es schafft, für längere Zeit in dem Vakuum zu bleiben, das die Visionen für ihn schaffen. Anfangs bleiben ihm gefühlt nur Augenblicke, die ihn in einem Wimpernschlag schon wieder hart in der Wirklichkeit aufkommen lassen. Je länger er dort ist, desto fremder werden ihm die Menschen um ihn herum. Zurückweisung wächst und mit jedem weiteren Verlust vergrößert sich sein Schmerz und damit gleichzeitig sein Verlangen in der wunderschonen Illusion der Träume zu verschwinden. Schließlich begreift er, was er tun muss, um den quälenden Gefühlen -Einsamkeit, Verzweiflung, Angst, Wut über das Missverstehen - endlich entgehen zu können. Heiß brennt sich die Flüssigkeit durch seine Kehle, sendet einen Schmerz durch den Körper, der zum ersten Mal nicht weitere Qual, sondern Erleichterung verheißt. Tränen laufen ihm über die Wangen, als er zusammenbricht und die Schockwellen wahrnimmt. Schockwellen, die ihm den Visionen näherbringen und nach und nach sein Blickfeld verschleiern. Bunt verlaufen die Farben ineinander, konstruieren in seinem sterbenden Verstand die Illusion eines Pfades, an dessen Ende das warme Licht der Traumwelt ihn zu sich ruft. Mit wackligen Beinen versucht er aufzustehen, doch er veliert die Bodenhaftung, versinkt schließlich in dem Strudel unzähliger Farben. Das letzte, was er wahrnimmt, als die Illusion ihn aufsaugt, ist der letzte, dumpfe Herzschlag, der wie ein Donnerhall seine Erinnerungen an seine Identität tilgt...

Mittwoch, 17. August 2016

Trapped

No way out (?)

She's stepping aroung, leaving traces of her dispersing existence while chilly winds make her feel numb, uncomfortable. Her fingers reach out towards passages that disappear after she touches them. The ground trembles under her feet, leaving no stone or leaf in its origin. Voices echo around her, fading memories and forgotten moments she used to preserve deep in her innermost core. While slipping over and standing up again only to lose the safe stand again, she tries to cover her ears, in hope to protect her mind. But the more she crawls and fights, the stronger gets the draw that pulls her back to the darkness. A frightening laughter follows right behind her, wraps her up somehow strangely cozy, she recognizes it as her own. Images flicker forth and back, mingle to scatter again, colourful scraps on dark ground. She turns around only to see herself in thousands of reflections that get more and more shapeless, lose their prescribed form in order to become the same like her thoughts. A vortex of bad visions seemingly with no way out is the path she believes to be doomed to. Ever since her first breath she felt trapped, trapped in this endless spiral, trying to keep her head up to never again suffocate from the past again. But most of the time she felt draught, her energy decreased with every new loss. She drowned and survived only to get dipped inside the maelstrom of darkness again, slowly moving towards the light. For a last time she lays her eyes upon the few alighted moments, feeling a slight relief as she breaks free from her chains that bound her to the ground the whole time. Her lids are heavy, her movements tenous, a second of being trapped that felt like a lifetime but now she is released into the loving heat of an strangely familiar embrace..

Freitag, 5. August 2016

Wandern

Erkunden

Den Horizont öffnen und sich der Umgebung hingeben. Über endlose Felder schreiten, während kühl und sanft der Wind den Körper streift. Beinahe so zärtlich wie die Erinnerung an frühere Berührungen einer verflossenen Liebe gleiten Regentropfen die Wangen hinab. Die Lippen gespitzt, den eigentümlichen Geschmack des frischen Wassers erheischend, ergießt sich eine Flut von Bildern im Kopf. Farbspkektren fließen ineinander, erzeugen kraftvolle Visionen und kurze Stöße von Inspirationen. Die Geschmacksknospen verzehren sich nach neuen Erfahrungen, schwenken suchend umher, treiben die Füße unentwegt fremde Pfade entlang. Ein prickelnder Schuss voller Emotion wartet dort vorne, umfließt wie die Regentropfen einen Augenblick lang die kindliche Seele. Heiß pulsierende Energie erfüllt den Körper, beschleunigt den Herzschlag und die Anstrengungen. Kurzzeitig flammt eine andere Seite auf, zwei Körper stoßen zusammen und erschaffen etwas Neues. Driften gleich darauf auseinander und bleiben doch irgendwie aneinander haften. Pupillen so tief wie Ozeane und erweitert wie der Himmel senden Wellen durch die Venen und Adern. Hormone schaffen Trugbilder, elektrisieren einstmalige Verbindungen und reaktivieren vergessene Träume. Eine Hand, die aus dem Dunkel hinübergreift und andere zu sich ruft. Kurz angefasst, rasch wieder verloren im Strudel der Menschen. Im gleichen Atemzug verblassen die Liebesschwüre, verblassen die Hoffnungen, bis sie nur noch bleiche Abbilder der Vergangenheit sind. Wieder begibt sich der Körper vorwärts, die Neugierde wachsend mit jedem neuen Treffen. Ruhelos, haltlos, ziellos suchend, umherirrend auf einer ewigen Wanderung, um jede Gefilde zu erkunden, bis sich etwas zeigt. Etwas, das nicht nur erscheint, sondern wahrhaftig ist und im Inneren zu einer Wiederkernnung führt...

Donnerstag, 28. Juli 2016

Maschine

Unter Druck



Jeder sagt dir, was richtig ist, sagt dir, was du tun sollst und akzeptiert nur das. Weichst du einmal ab vom festgelegten Bauplan, vom festen Schema, von der Blaupause, die für dich vorgesehen wurde, spürst du den Widerstand, wie er deine Haut aufreißt. Stechend gleich einem eisigen Hauch im Winter reiben die Vorwürfe wie Sandpapier, schmirgeln die Individualität ab. Stück für Stück für Stück verblasst ein weiterer Teil, der als nicht zugehörig eingestuft wird von den ruhigen Stimmen von außerhalb. Stöße erfolgen in regelmäßigen Abständen, halten die glühende Hitze des wahnsinnig werdendend Verstandes in dem Rahmen, der bloß wegen seiner Kontrollierbarkeit die schweifenden Visionen und Träume einschnüren und zurückhalten darf. Hin und wieder wird ein Impuls eingegeben, eine Vorstellung, die als die einzige Wahre bezeichnet wird. Neue Ideen, neue Entwicklungen bleiben so lange wie möglich hinter dickebn Eisenstäben verborgen, die selbst der stärkste, emotionale Ausbruch nur verbiegen, nicht aber zerstören kann. Gefühllos und taub schreiten die Maschinen vorwärts, angetrieben von den indoktrinierten, genau strukturierten Rahmen, die sie schon bald als natürlich wahrnehmen. Das exakt abgestimmete Konstrukt erlaubt keine Zweifel, kein Hinterfragen, wer es wagt, der verliert letztlich jegliche Grundlage. Unter Druck bleibt nur eines zu tun: So viel Kraft, Energie und Verbündete zu sammeln, bis das vorgefertigte Geflecht zerbricht, um bald wieder einem neuerlichen Gebilde solcher Art zu weichen...

Donnerstag, 21. Juli 2016

Vollmondgesang

Blaue Melodien

Lau streift eine sanfte Brise durch die Wälder, entfaltet das Blätterdach einzelner Bäume und zerzaust die Knospen blühender Blumen. Bis auf dieses sanfte Rauschen schweigt die Nacht und verhüllt die Beforstung mit ihrer samtschwarzen Robe. Ein einzelner Ruf einer Eule schallt von den dicken Stämmen wider, treibt bis zu dem sich entlangschlängelnden, kleinen Bachlauf, wo er sich mit dem lustvollen Geplätscher kleiner Enten vermischt. Noch ist die Wolkendecke dicht und taubengrau, die Luft noch erfüllt vom feuchten, würzigen Geruch. Dieser hat zuvor den Grund mit dicken Tropfen überzogen und die Pflanzen, die nach Feuchtigkeit lechzten, ihren sehnlichen Wunsch erfüllt. Getrappel winziger Pfoten lässt die Wurzeln und Steine erbeben, ein rötliches Augenpaar hastet hektisch durch das Unterholz, während von oben die Eule mit wachsamem Blick auf ein unaufmerksames Exemplar wartet. Weit in der Ferne glitzern die verblassenden Lichter einer zu Ruhe gebetteten Stadt. Nur am Himmel funkeln noch vereinzelt goldene Leuchtfeuer unter den zifpeligen Wolkengebirgen hindurch. Da zerfasern die pudrigen, aber noch immer regenschweren Gebilde mit einem Mal, offenbaren eine Lücke. Blausilbern ergießt sich das Farbspektrum, das Mme. Luna von ihrem Gatten Mr. Sun reflektiert, erfüllt selbst die schattigsten Winkel zumindest mit einem Funken ihrer zarten Flammen. Gleich einer engelszarten Stimme, die von dem neckischen Saitenspiel eines erfahrenen Harfers begleitet wird, zieht sich das Licht wie eine blaue Melodie durch jede lebende Existenz, die es berührt. Schallt in den Zellen der Organismen wider und behebt Schäden, die am Tage entstanden sind durch ihren heilsamen Klang,
den süßen Vollmondgesang.

Donnerstag, 14. Juli 2016

Behind the ears

Quiet and subtle

So soft like a humble pat on the back tastes the pure sound on the eardrum. A lovely voice echoes in fading memories, howling like a wolf and haunting like a sirene follows her singing inside the mind. Creates a shivering on the blank spine, seems to divest the layers of light flesh as it would uncover folded paper. Addicted to this starnge emotion, that creeps and crawls in the buried aspects of the deepest insides. Smoke reaches nostrils and calms wuthering lusty waves crush the outer shades in preparing a mask of unbelief. Cracks reveal the inner rumors rumbling and shaking inside the stomach while hot blood is rushed to a awakening, cold heart. A unknown mixture of feelings is stamped all over the pumping organism leaving nothing untouched. Quiet and subtle moves the heat and splays the pupils as fingers reach out, wavering the golden, curly hair. Not more than a tiptoeing of the short nails that reaches behind the ear, leaves a trace so soft yet so far beyond known pleasures. Red glowing lips gently rounded near their destination when tongues twist and intertwine just to leave a bitter rest of taste. So foreign yet so clear move the flickering pictures of long forgotten situations. There is still warmth beyond the shore, behind the ears but the smoothly flowing voice is lost for long and only the quiet and subtle flavour of joyful touching and twisting is left as the lids close again to travel back across the innermost core. More and more mingling dreams, reminiscent images and reality...

Donnerstag, 7. Juli 2016

Schneegestöber

Schneegestöber

Das monotone Rauschen des Fernsehers ist das einzige Geräusch, das den Raum füllt. Stille so schwer und dicht umgibt den flirrenden Staub. Hin und wieder schimmert ein einzelner Funke auf, um in dem Teer der Dunkelheit sogleich wieder unterzugehen. Weiße, graue, unfarbige Punkte tanzen vereinzelt und zugleich in Schwärmen über die glatte, ehemals spiegelnde Fläche. Eine Schicht Schmutz liegt verkrustet über den Möbeln, in den Bettlaken tummeln sich winzige, schwarze Kreaturen. Beizeiten wird das stete Rauschen durch ein Motorenknallen oder Surren unterbrochen. Pupillen liegen tief in den geröteten Höhlen, flackern zu der Ecke, in der eine Spinne mit langen Beinen gerade eine Fliege verspeist. Die Lungen verkleistert, blähen sich beim Husten rasselnd auf. Ein nicht zu lokalisierender, dumpfer Schmerz liegt auf dem Brustkorb, engt die Visionen ein, die der Verstand zu erzeugen sucht. Farben verschwimmen auf der Feuchtigkeit, die den rollenden Augen entspringt, erzeugen verstörende Bilder. Mal scheint es, als läge sich eine runzlige Hand auf die Wangen, doch der Körper kann sich nicht rühren. Verfolgt stumm die hektischen Griffe. Süßlich faul kriecht ein stechender Geruch in die ausgetrockneten Nasenhöhlen. Sendet Schauer über den Rücken, doch die Glieder sind taub und steif. Im wirbelnden Getümmel des Fernsehers sehen die Augen Bilder eines Wintertages. Dichtes Schneegestöber, zwei Hände blass im grellen Licht der Höhensonne, verschränken sich und suchen einander. Wärme flutet den Körper, eine Umarmung so sanft und zart wie ein Regentropfen. Eine pelzige Zunge befeuchtet gesprungene Lippen. Kälte lässt jedes Glied erstarren, scharf und beißend wie giftiger Qualm.
Der prüfende Blick lässt kopfschüttelnd von dem Körper ab. Heiße Tränen stürzen die Wangen herab, während Finger das zu einer abgezehrten Maske der Ausdruckslosigkeit erstarrte Gesicht zu streicheln versuchen. Ein letzterm Kuss auf die Lippen gehaucht, die sich so kalt anfühlen wie damals. Der Schemen verschwindet wieder und lässt den Körper zurück. Ungläubig vielleicht, aber vor allem verdrängend. Die Tür fällt hinter dem Schatten ins Schloss und lässt den Körper in der Umarmung der finsteren, eiskalten Stille zurück...

Donnerstag, 30. Juni 2016

Kalte Träume

In eisiger Umarmung

Um den Körper brausen die Winde, sie reiben die Haut auf wie Sandpapier. Tiefe Risse zeichnen die Gliedmaßen, Spalten, die bis tief ins Mark reichen. Hin und wieder fällt ein Schatten auf die Umrisse der Gestalt, während unentwegt ein Wolfsheulen in den Ohren widerhallt. Der Grund fühlt sich uneben an, scheinbar flüssig bewegt er sich wie ein fliegender Teppich auf und ab. Mal entkrampft sich das Wesen, wenn die trocken reibenden, stechenden Pfeile der Luft von den entblößten Körperteilen ablassen. Damit sich die Hände augenblicklich um die offenen Wunden schließen, die durch die reißenden Winde geschmirgelt und stetig weiter werden. Doch es ist nicht Blut, das aus den weit klaffenden Kanälen strömt, sobald sich der Körper bewegt. Farblos und geruchlos entfernt sich Stück für Stück die Seele in Form von zersplitterten Bildern, Erinnerungen, Wünschen, Träumen... Finsternis kleidet die äußere Hülle in ihr fremdartig anziehendes Gewand, während das Innere zunehmend leuchtender wird. Nutzlose Funktionen verweigern sich und werden schließlich ausgesondert. Emotion für Emotion verlässt den erkaltenden Kern, der nur noch durch die klirrende Umarmung der anderen Welt weiter gereinigt werden kann. Schichten der Haut, Haarsträhnen und schließlich auch Teile des Verstandes lösen sich befreit von den Lasten des Körpers. Der Kern befiehlt und die Untergebenen folgen, mit jedem weiteren Kompromiss blind und taubstumm werdend. Rein soll das Innerste werden, pur und unbefleckt. Dafür muss der letzte Funke Sinn weichen, in kalten Träumen erfolgt die Flucht der überlebenden, letzten Fragmente. Eingekugelt wie ein Embryo erwarten die letzten Gefühle und vergangenen Bilder ihre Erstarrung. Mit einem schmerzvollen Stoß entledigt sich der Kern den übirgen, korrupten Instanzen und schießt in das grelle Weiß der reinsten Dunkelheit.

Samstag, 25. Juni 2016

Der Nachtmond

Der Nachtmond

Schatten werden an Wände geworfen,
Stimmen hallen in der Dunkelheit,
Fäden aus Einsamkeit, gewebte Zeit,
so verschwinden nach und nach die Orte.

Blaue Wogen flirrenden Schimmers
erhellen die düsteren Fassaden,
sein reines Licht ergossen in Kaskaden,
der Nachtmond gleißender Himmel.

Musik, fremde Klänge in sich allein,
wirbelnde Spiralen färben Gesichter,
das silbrige Strahlen schafft der Augen Lichter,
wenn schwarze Schemen kurz verweilen.

Im Glanze heller Gaskörper erwacht,
versinken die Traumlosen im Licht,
kosten gierig nach der Allwelten Sicht,
während der Horizont sich kehrt zur Nacht,
steigt La Luna auf die finsternisgefärbte Bühne,
wo die Suchenden ihre Süchte stillen mit Sühne.

Freitag, 17. Juni 2016

Bittersweet kisses

Pain strikes down

Cold drops of water fall upon the grey pathstones. Heat pulsates through veins, fills the lungs with dust and ashes. Just a touch inside the skin, deep down below the protecting surface and walls, created by black thoughts and feelings diffusing slowly in the mind. Some moments pass, the heart loses its contact to the body, adrenaline rushes across the bruised joints, strange fog swallows out of the mouth. Screams echo in a spinning crescendo, distorted voices murmur while legs and arms hurl around, nothing keeps them in position. A tongue breaks the mouth open, leaves bloody cracks on the lips.  Bittwersweet tastes consign its traces, different odours strangle the visions. Lids are kept half open while shadows and lights alternate constantly into schemes and forms visualized in hopeful dreams. Pain strikes the body down, shakes the whole and shatters the memories into nearly unidentificable parts. Shivers glide down the spine when hands after hands and lips after lips, tongue and tongue enjoy the numb cover of a confused young soul. Wounds after wounds crack open, scars lighten up while beats bicker on the least untouched portions. They bleed on the gray stones, leave smeared slides of red. Lifeless glares a pair of blue eyes as a shadow comes for salvation. Tears float down the cheeks, stained from the beats and bittersweet kisses. A smile is carved onto the face as the darkness greets the hopeless innermost creature while the greedy hands and lips and tongues still look for the taste of joy they never find elsewhere but here...

Freitag, 10. Juni 2016

Sweet drunk dreams

Summer's a strange delight

Flaschen reihen sich an Flaschen, zweifelhafter Inhalt glänzt im rötlichen Licht eines zu Ende gehenden Tages. Hände treffen sich, Finger verschränken und umschlingen sich im Tosen der Musik. Bässe beben, auf und ab und auf und ab, hin und wieder ein abgehacktes Stöhnen oder Seufzen, ein einlullender Ton aus fremdartiger Substanz. Zungen begegnen sich in knallrot geschminkten Mündern, tasten nach prickelnden Erfahrungen und köstlichen Bildern. Zwischendurch rauscht der glockenhelle Gesang verzerrt durch die Gehörgänge, ein Crescendo aus Bassgitarren und elektrischen Beats weckt die an Wänden entlangkriechenden Schatten.Schlangenhaft rekeln sich Körper jeglicher Art im flackernden Schein der Lichter, locken mit stechenden Blicken und kessen Aufschlägen der langen Wimpern oder ausdruckslosem, unbeteiligten Grinsen und in Taschen vergrabenen Händen. "Summer's a strange delight, don't you think so?", säuselt eine anrüchige Frauenstimme. In der Tiefe der umgebenden Dunkelheit schmeckt der fluoreszierende Drink besonders köstlich. Schweißtropfen auf der Stirn, ein loderndes Verlangen im Unterleib. Bittersüßer Qualm und bunter Rauch mischt sich unter die sich bewegenden Kreaturen, deren Gliedmaßen in statischen Schüben zucken wie von Blitzen getroffen. "White dust on the screen. Let me dream." Betäubend und schwer wie bleierne Müdigkeit hüllt die Musik die sich wiegenden, puppenhaften Wesen in Fantasien und Welten voller surrealer Geschehnisse. Eisengeruch dringt in leblose Nasen, Leiber fallen zur Seite, während die Hitze zunimmt. Violett schimmert die Dämmerung über den noch ebenso düsteren wie endlos weiten Himmel. Blaues Mondlicht ergießt sich auf die letzten Tanzenden, Arme breiten sich aus, maßen sich an nach der weißen Göttin zu greifen.
Blicke zittern, die Visionen überlagern sich, stechend schrecken die Schemen aus ihren wirren Träumen und Reisen in ferne Welten. Sonne zerfasert die am Vortag erkannten Grundsätze zu bloßen Verstandeskonstrukten, die jeglichem Sinn entbehren. Einzelne Tränen werden vergossen und Gefühle zerfallen zu Asche und Rauch, der sich zerstäubt und die ersten Gründe für eine weitere Sommernacht liefert. Eine Erinnerung an den letzten, liebkosenden Kuss oder ein anregendes Gespräch verblasst zu Trugbildern, die sich als traurige Erinnerungen in den wieder vereinsamenden Herzen manifestieren. "Summer's such a strange delight, full of fulfilling warmth and regretful pain. Don't you think?" Ein Abglanz der Melodie verfolt die diffundierende Menge der Wesen, treibt sie später aber wieder zueinander in ihrer Suche nach neuer Füllung für ihre Mängel.

Dienstag, 31. Mai 2016

Panoramablick

Der Fokus ist der Hintergrund

Gespiegelte Fassade verschmiert die Konturen und Ränder, Blicke und Gestiken werden fahrig. Flackern und Zittern einzelner Farbspuren tanzen und singen im Kreis, bilden fremdartige Symboliken, spiralisierende Wirbel explodieren zu kristallinem Staub, um sich in Form von schwankenden Stangen wieder aufzurichten. Hin und wieder ploppt ein funkelndes Kreuz oder ein grieselnder Punkt auf. Beine gleiten über verschlungene Wege, die sich mal berühren, mal abstoßen, gleich einer Schlange zu Kreaturen winden, deren eigentümliche Gesichtsform mit dem sich stetig in Bewegung befindlichen Leib verschmilzt. Knistern folgt auf das Spiel der Gitarren, die sich anhören, als wären sie in einem Fass versenkt worden. Blubbernde Gesänge werden deutlicher zu säuselnden Stimmen, auf die ekstatische Bewegungen und innere Zuckungen folgen. Feurig flammen volle Lippen und kräuseln wie Wellen, während sie tiefer vordringen in halb vergessene Gefilde. Taubheit vermischt mit aufloderndem Pulsieren, erstaunlich klar gleich einer Glocke oder Sirenenmelodie durchdringt der sich unaufhörlich bewegende Kirschmund den diffusen Nebel im Kopf. "Der Fokus ist der Hintergrund." Dröhnend lichtet die Tonabfolge als kurzer Wirbel einzelnen Nervenenden, lässt Synapsen heißlaufen und rasant neue Verbindungen entstehen. Fetzen einzelner Atemzüge beleben das kunstvolle Arrangement aus Traumbildern und Visionen. Gehetzt entkommt der Körper nur mühsam dem endlosen Gang aus auftauchenden und wieder im Boden versinkenden Türen. Gleitet rutschend über den schmelzenden Himmel, Intensität flutet die galoppierenden Läufe. Lust wallt als preschender Stoß in Form eines Meteors vor den Augen vorüber, lässt schweben und abgrundtief fallen. Die Lautstärke nimmt wieder zu, Bässe gespeist aus verzerrter Musik und Abbildern ihrer Abspielgeräte haucht dem Erschlaffenden neues Leben ein. Schreie gellen im Ohr, Flüssigkeiten tropfen von wirbelnden Gesichtern und konturlosen Schemen. Reize treten über die Ufer hinweg, der Körper taumelt und wird schließlich in eines der schwarzen Löcher gezogen, die im Grund entstanden sind...
Mit einem donnernden Schlag trifft die Stille und ein grelles Licht auf den Verwirrten. In sein Gedächtnis hat sich die Stimme der geheimnisvollen Nixe eingeprägt. Ein Stechen durchzuckt die steifen Glieder, als ihre geisterhafte, dürre Gestalt vor ihm Platz nimmt, ihr Gesicht weiß wie Schnee, ihre Augen blau wie der Nachthimmel, das Haar golden wie die Sterne. Ächzend fällt der Körper in die australischen Träume zurück...

Dienstag, 24. Mai 2016

Softly falling

Tenderly drifting down

Fingers crossed inside the moon, sunlight crawls into the corners. Echoes and voices hallowing like strings of singing birds. Cheeks get puffed with cold fresh air. The heart beats deep insde, a cool complexion of icy pigments caress the skin while shaking legs move across the metal floor. Golden rays enlight the opened eyes. A few seconds the movement stagnates, only a few shivers glide down the spine. Warm air bursts out in a foggy explosion as the body shifts itself towards the dephts. Images flutter in the mind, rushing memories like the pulsing blood. Lips moving together and towards the other, drips of sweat watering the faces and heat rises even more. Temper intertwines with lust and seduction while the soul begins to transform itself. Tenderly floating in the sky and drifting towards the unknown grounds, a warmth uplifts the shell where inside an alighted soul awaits to break free. Soft touches the love saved in memories upon the dying heart, flushes one last time the first glimpses of ones once beloved as the darkness weaves around the body. First steps echo inside the mind while finally the last processes shut down. After the heartbeats get lost and exchanged with the sound of water arising from an unknown source, the freed soul goes along the path some familiar voice leads her unto. The last image, slightly disillusioned schemes of a stranger which was most known to the mind before, disperses and leaves the soul blank as the essence touches a new shell to inhabite...

Mittwoch, 18. Mai 2016

Dicke Luft?

Schwarzer Rauch

Der Boden gesprenkelt von dunklen Flecken, Staub und Schmutz nistet in allen Ecken. Mitten im Raum steht ein Stuhl, eine von Decken verhüllte Gestalt verbirgt sich. Schritte auf Holz, leises Trippeln, das langsam anschwillt zu einem hämmernden Rattern. Schreie hallen wider, im Kopf kreischen die Furien mit aller Kraft. Schwache Hände kommen unter dem Umhang hervor, vergraben die Stirn und das Gesicht. Heiße Tränen rinnen unentwegt, verdampfen geräuschlos hinter dichten Schwaden. Giftig wie Blei und schwarz wie Pech haftet der sirupartige Guss an der Haut, gräbt sich durch den Gehörgang ins Innerste. Maden und Käfer wuseln in den verrottenden Eingeweiden, laben sich gierig an dem gewaltigen, aber gleichermaßen wertlosen Klumpen Muskelfleisch, der in seiner Funktion als Festplatte nur sinnloses Zeug gespeichert hat. Die Luft ist schneidend dick wie roher Teig, jedem Atemzug folgen wütende Fetzen und Phrasen, emotional aufgeladen sinnentleert diffundieren sie durch die zerfallende Hülle. Lebensfreude schwindet langsam aber sicher, weicht einer verzweifelten Sucht nach dem schwarzen, dichten Qualm, um jegliche Regung nach und nach abzutöten. Gefühle sind gefährlich, Gefühle sind mit Abhängkeiten verbunden. Mit einem dicken Schloss versiegelt sinkt das Herz in die Abgründe einer kalten Umarmung, gepanzert und hart wie Eis. Sie lächelt, als sie wieder einmal bestätigt, was behauptet wird. Denn sie liebt es sich immer und immer wieder abzuschießen und auszuschließen, zur Not auch ganz ohne geraucht zu haben...

Montag, 16. Mai 2016

Weich umschlungen

Geborgen im Innersten

Behutsam gleiten Hände ineinander, verstohlene Blicke, Sekunden zu Ewigkeiten gedehnt,
während auf den Gesichtern ein Glanz liegt, der sich mit dem goldenen Schein der Sonnenstrahlen misst. Wärme flutet die Adern, rötet die Wangen und reißt die dunklen Ströme und Schwaden fort. Einst zurückgelassen von einem verbitterten Geist, der sich nun im Schimmer der tanzenden Emotionen zerstäubt. Funken sprühen zwischen Fingern und Augenpaaren, entfachen Wogen der Hitze in regelmäßigen Abständen. Aneinandergeschmiegt weicht der kühle Hauch einer anderen Person, die dereinst dem verbitterten Geist die Kraft gab zu wachsen. Eine Präsenz vergangener Traurigkeit wandelt sich zu der Manifestation einer ungeahnten Energie. Kraftvoll und enthusiastisch rauscht das Blut, singt förmlich im Gleichtakt mit dem Herzschlag der spiegelnden Seele. Tiefe Wunden, die geschlagen wurden, verheilen durch die heilende Berührung der Lippen auf den Wangen. Prickelnd von statischer Energie erfüllt beben die Glieder in Reaktion auf die vorsichtig tastenden Hände. Geborgen im Innersten, spielen lustvolle Träume und wahre Liebe verwebt in ein Geflecht und weich umschlungen gemeinsam die Klänge einer gemeinsamen Zeit. Bis in ferner Zukunft ein anderer Geist den Platz einnimt...

Sonntag, 8. Mai 2016

Sonnenlächeln

Strahlenmaske

Sobald die Knospen sprießen und sich gleißend das goldene Licht in die Sinne ergießt, erfasst die Seele eine ungeahnte Freude. Überschwänglich auf und ab tanzend im Sommerregen, die Zungen tasten nach den glitzernden Tropfen. Spuren des Winters verblassen nach und nach, Röte kehrt auf Wangen zurück. Lau liebkost eine Brise das wehende Haar, spielt mit dem erwachenden Glanz der Strähnen. Lautenklänge entführen den Geist an fernöstliche Oasen, wo das Herz dem Kuss der prickelnden Leidenschaft eines Sultans oder einer Haremsdame gewidmet wird. Kühl und süß schmeckt der Trunk der Liebe, zaghaft erwärmt durch die Flammen im Innersten. Bis sie knistern wie das Lagerfeuer am Strand, dem ein salziger Geruch wie eine Haut zu gehören scheint. Einige veirrte Funken bestärken unsichere Geister, lassen auch die sanfteren Blüten sprießen und zu voller Pracht erwachsen. Über all diesem lustvollen, angeregten Reigen hängt das Lächeln der Sonne. Hinter den Gesichtern, die noch voll dunkler Gedanken gären, liegen nun überglückliche Masken, die mit dem Stahlen der Sonne wetteifern. Zumindest solange, bis der erste Hauch eines Herbstes die Melancholie wieder an die Oberfläche treibt...

Donnerstag, 5. Mai 2016

Abduction

Sweet love

Fingers crossed behind the back, hands all over the body and skin. Carefully crawling up the spine, a cold wave hits the mind. Thoughts fade in trust to feelings while arms carry weight along the passage. Little flickers and beams of light ray through halfopened lids. But numbness fills the rest of the body and keeps the innocent seeming soul asleep. No fear is felt, no bad dreams haunt the innermost part. Drifting away across a dark river where the tide is glooming with the blue light of a full moon. Heat strikes like a thunder suddenly. Lips to lips, tasting a sweet but bitter smell. Tongues intertwine whether or not the soul loves as long as the body is overjoyed. Rushing through the veins, hormones flush the halfawaken abducted. Create shadows and schemes hollowing across a mirror, across blurred walls. Sharp pain hits the soft parts, keeps the soul in a deaf state. A taste of iron fills the mouth, a strange warm breath echoes along the ears. Sweat drips down the corners of the face, the expression getting more and more bland. Eyes staring into nowhere, a last chance. "Please... excuse mine..." A deep voice, seductive but now worried, fails to reach the abducted which is already slowly fading away. Sinking into the river they crossed before. "Sweet... sweet love...", murmurs the voice. Darkness swallows the soul as the skipping beats change into quietness. An ocean of cold, alluring madness catching the last blazes of light in her eyes...

Freitag, 29. April 2016

Tiefentrauma

Abgetauchte Emotionen

Eine Welle schlägt über dem Kopf zusammen, salzig und frisch küsst sie die Stirn. Umhüllt zunächst zart gleich einem Seidenband den Körper in seiner vollen Statur. In der endlosen Schwere schwebt das Wesen verstummend dem Grund entgegen. Blasen steigen glitzernd im fliehenden Licht der verschwindenden Oberfläche an den Seiten der wie ein Fächer ausgebreiteten Haare entlang auf. Einzelne Reflexe spiegeln sich auf der bleichen Haut, die in der blauen Schwärze knochenweiß schimmert.
Unter dem steinharten Haaransatz verbirgt sich ein der Anstrengung um des Perfektseins müde werdender Verstand. Gedanken wirbeln wie die kleinen Strudel als Fetzen durch die weitläufigen Hallen des Kopfes. Hin und wieder flackern Bilder auf, Schnappschüsse einer stets verleugneten Vergangenheit. Risse folgen den unangenehmen Erinnerungen in Form von Schwarzweißfotos. Kreuzförmige, strahlenförmige. Sie entstellen Gesichtszüge von ehemals geliebten, nunmehr gleichgültigen Personen.
In der Brust regen sich vereinzelt noch Lebenszeichen. Unregelmäßige, mal ansteigende, mal schwächer werdende Impulse des Körperstroms. Die ehemals hitzige Stärke des Organs vergeht nach und nach, taucht ebenfalls in die endlosen Weiten einer fremden Umgebung. Einer Umgebung, die bedeutungslos ist. So nichtig wie die Gefühle, die es einst verbreitete, Lebensfreude in graue Traurigkeit getüncht, Freundschaft in blutrote Einsamkeit eingefärbt, Liebe in pechschwarzen Hass verwandelt.
Das lockende Rufen der Tiefe, nach dem sich das traumatisierte Gefäß des Wesens, die blasse Seele, voller Verzweiflung sehnt, um wenigstens etwas Erholung zu erhalten. Dabei wird der Besuch der dunkelsten Einöde von der Seele jedes Mal mit mehr Emotionen bezahlt und irgendwann wird das bloße Trauma, der bloße Schemen der Tiefe zur realen, letzten Möglichkeit werden, der bitteren, kalten Wahrheit zu entfliehen, die sich noch als Illusion getarnt verdrängen, aber nicht verleugnen lässt...

Samstag, 23. April 2016

Auf Schwingen tanzen

Die Flügel des Falken

Das Adrenalin pulsiert durch die Adern, wärmt die ausgekühlten Glieder, verstärkt die innere Ausgeglichenheit. Winde tragen Stimmen und Gesänge über den strahlenden Himmel, erzeugen eine Symphonie. Der innere Taktstock des Tänzers folgt intuitiv dem auf- und abschwellnden Crescendo der Umgebung. Vorwärts und rückwärts neigt sich der Kopf. Anspannung weicht einer ungeheuren Selbstsicherheit, gleißende Leidenschaft brennt in der Seele. Eine Zunge leckt über die aufgesprungenen Lippen, während die Füße langsam leichter werden. Federn wirbeln um die nackten Beine, die Flügel schwingen im Rhythmus des Herzschlages. Ein Bass des Lebens voller sprudelnder Lebensenergie, der sich im lauten Echo eines Lachens wiederspiegelt. Frei und ungezwungen tasten die Hände über die Flügel hinaus.
Nach Luft schnappend brechen die Bewegungen aus dem monotonen Spiel der Instrumente aus. Den Hals vornübergestreckt wagen die Augen den Blick in die lockenden Lichter der Tiefe. Stumm sind die Geräusche, verblassen im Angesicht des ausgelassenen, letzten Tanzes.
Der Falke fliegt der Sonne entgegen, während der Körper selbst seine Arme ausstreckt und beinahe schwerelos auf den eisigen Brisen dem Grund entgegenschwebt. Jeder Muskel zittert vor Anstregung, jede Synapse befeuert die Nerven. Bilder ziehen verschwommen und zugleich voller Schärfe und Intensität am inneren Auge vorüber. Eine ungeahnte Woge befällt fieberartig und in Schüben den Verstand. Nebel verschleiert die klare Sicht, die Augen tränen, doch im Herzen strahlen tausende Lichter voller Liebe und Zufriedenheit, als der Körper zerschellt...

Montag, 18. April 2016

Regrets are denied...

...but they still exist

Someone tosses something around just to take the wounds and scars the shards create. Lying down in a cold darkness, breathing the strange, pungent smell in the air. Fog dances around the eyes, flickering lights. Bloody tears drip down the cheeks, a strong taste of iron on the lips. Fingers rush, shaking legs, looking for the next round while shadows hollow in the dark. A few sheets float around, letters written but never read. Strings of words, strings of unspoken dialogues hanging in the air like birds never set free. Hands on hips, hands on the neck. A sharp pain digs through the swirling schemes. Barely alive, but lust keeps going. Shivers hush down the bony spine before long fingers reach inside. Sweet like booze, sour like wodka, tongues roll and roll. Sun fades behind the covers, tiny dots of blackness tearing up the sight. Damped sounds follow, screams are purified and lost to an unknown quietness. Slowly moving forward, more lines and words on ripped papers. Triangles and bubbles and red lights. Sweat hands grasp onto naked skin. Shy memories, beautifully recovered for a few seconds. Eyes of green, laughters and dreams. But they end abrupt. Deemed to this fate. Boiling water greets the skeleton. Seconds grow. Hours and hours, seemingly. Sounds echo in the mind, the cracking and sizzling. Franticly turning off the heat just to realize it is lost again. Carefully embracing the decaying body. Before the mind is ready to realize what has happened, the images are incorporated forever. The scenario closes behind the eyelids, never forgotten, always repeated...

Mittwoch, 13. April 2016

Klangtropfen

Schwingungen

Alles glänzt und schimmert wie nach einem kräftigen Regenguss, würzig kraftvoll steigt der Duft in die Nase. Erschafft die Illusion eines Waldes. Der Geist entfernt sich von dem schlafenden Körper, gleitet bedächtig durch die Fluren, während die Sinne sich schärfen mit jedem Schritt, der ihn fortführt. Bittersüß verblasst der Geschmack des Lebens, löst sich in farblose Schlieren auf. Gehüllt in Dunst und Nebel erwachen alte, verborgene Energien. Das brodelnde Donnern und die unterschwelligen Hitzestöße treiben den Geist durch die sich im Wandel befindliche Umgebung. Je nachdem, was er gerade sucht oder zu finden hofft, treten Akzente hervor oder erlischen wieder. Plitsch plitsch. Der Untergrund bewegt sich wie von unsichtbaren Schwingungen in Bewegung gesetzt, lässt den Geist taumeln, die Nerven flattern und die Ängste, die unter der Oberfläche schlummern, unkontrolliert emporbrechen. Glutheiß fließt ein ungeahnter Strudel der Gefühle durch die erstarrten Glieder, öffnet das lange gefrorene Herz. Stoßwelle für Stoßwelle vertreibt eine eigentümlich schöne, natürliche Melodie aus Orkanböen, prasselndem Regen und tropfenden Klängen den schweren Schatten der Angst, der den Geist zu erdrücken drohte. Verbrannte Erde, die seinen Verstand einschloss, wird neues Leben eingehaucht, während die Eiskristalle in seiner Brust die aufkeimenden Ranken bewässern. Eine einzelne, tiefrote Blüte durchstößt die Rippen des Geistwesens, erhellt die veirrten Strahlen seiner Freude, öffnet ihm den Pfad durch den endlos erschienen Wald. Wohlige Wärme begleitet sein aufstrebendes Innerstes, als er zurückkehrt, um die äußerlichen Wunden zu heilen, die anders als die inneren nicht ohne Narben heilen werden. Doch Heilung ist die letzte Hoffnung, die ihm die Natur versprochen hat...

Freitag, 8. April 2016

Traumblüte

Musenhain

Im Zwielicht des lauen Frühlingsmorgens tänzeln Faune über saftige Wiesen. Der würzige Geruch des nächtlichen Regens hat Spuren in diamantener Tropfenform auf den fleischigen Blütenblättern des Hains hinterlassen. Ein Hauch schwerer Süße schwingt bereits im säuselnden Gesang der aufkommenden Brise mit, haftet den erwachenden Wesen gleich einer zweiten Haut an. Zart kräuseln sich seidene Blüten, umschmeicheln die verspielten Zauberwesen, während in den Ästen und Kronen der leicht begrünten Bäume das morgendliche Konzert der Singvögel beginnt. Es ist eine warme Melodie, die zugleich federleicht wie auf Schwingen daherkommt und selbst dem trägen Bach einen goldenen Glanz verleiht. Der Pollen wirbelt wie winzige Elfen über die hohen Gräser, verbreitet die frohe Botschaft der Geburt der Natur bis in die hintersten Winkel und verschlungensten Pfade. Behutsam recken die Frühblüher ihre Köpfe, saugen die rötlichen, ersten Strahlen der Morgensonne in sich auf. Feuchtigkeit lässt die Umgebung flirren. Sanft und zugleich noch immer ein wenig erschöpft hebt sie ihren Kopf. Lässt ihn aber sogleich wieder sinken. Ein kraftvolles Pochen durchdringt ihre Gedanken. Ihre Zunge fühlt sich nocht schwer an von dem Nektar, aber ihre Sinne sind bereits scharf. Neckisch fährt sie mit der Zunge über seine Lippen. Sinniert über den eigentümlichen Geschmack, bis sie ihre Stimme wiederfindet. Engelsgleich hoch und volltönend klar hallt ihr nymphenhafter Gesang durch die Weiten des Hains. Während er noch im süßen Schlummer vor sich hindämmert und den Klang ihrer Stimme bis in die Tiefen seines Unterbewusstseins hinabgleiten fühlt, verblasst sie bereits. Die letzte Energie, die sie besitzt, verwandelt sie in einen hauchzarten Kuss, der ihn erschrpocken hochfahren lässt. Doch da... ist sie bereits verschwunden. Ein wenig benommen tasten seine bebenden Finger nach dem Abglanz ihrer Präsenz, dem heißen Prickeln ihres letzten Kusses auf seinen Lippen. Die Frühblüher versenken ihre Köpfe wieder im Gras, die Faune sind längst zu Glühwürmchen geworden, die in zunehmender Anzahl über den Bach schweben. Blutrot verneigt sich die Sonne und begrüßt mit einem Zwinkern den silbrigen Schein des Mondes...

Sonntag, 3. April 2016

Tropfen

Rinnsal um Rinnsal

Ihre Hände zittern leicht im lauen Wind der Abendsonne. Jeder Muskel brennt vor Anspannung, bereit erneut zu entflammen, falls nötig. Adrenalin pulsiert durch die geweiteten Adern, wie Säure frisst sich der Schub der entfesselten Energien bis in die Gedankengänge vor. Mit bebender Zunge sucht sie die schwelenden Brände neu zu entfachen. Tastet sich Stück für Stück über den niegdergestreckten Körper. Die Berührung mit der erkaltenden Haut hinterlässt ein scharfes Prickeln. Metallisch süß schmeckt sie die dickflüssigen Tropfen, die aus den weißen Poren dringen. Rinnsal um Rinnsal um Rinnsal gurgelt sie gleich einem Weintester, genießt den kraftvollen, erdigen Geschmack, der der dunklen Flüssigkeit beigemischt ist. Stockend flackert ihr Blick, ihre Sinne spielen ihr Streiche. Bilder fließen unkontrolliert ineinander über, während sie ihren Kopf auf dem entblößten Brustkorb bettet. Schlagend schwer erfasst sie die Stille, die sie umgibt. Erinnerungen vermischen sich mit Träumen. Schlieren ihres Lebens wie Scherben auf den Grund geworfen, ein Mosaik aus sinnlosen Fetzen. Erst der letzte Tropfen, den sie kostet, weckt sie aus ihrer Starre. Ein Blick fällt auf ihre noch immer unkontrolliert zuckenden Finger und Hände. Ein ebenso dunkler Glanz wie der, den sie zuvor eingesogen hat, schimmert im feurigen Licht des endenden Tages. Schatten warten lüstern an den Seiten, lassen sie bereits forttreiben. Ermattet und dennoch hellwach sinkt sie neben dem reglosen Körper nieder. Tropfen laufen in ihre Augen, während die Schwärze sie aufsaugt...

Montag, 28. März 2016

In weiter Ferne

Endloser Horizont

Lass den Blick schweifen über eine wüste Ebene. Betrachte einzelne Details, setze sie zusammen und zerpflücke sie wieder. Jedes Stück gleich einem Fetzen Papier, der sich langsam zu einer Leinwand oder Karte formiert. Fingerspitzen fahren an den Rändern entlang, tasten nach einer Gemeinsamkeit. Fühlen verborgenen Strukturen nach, Hügel heben sich wellig ab. Feuchtigkeit tränkt die erstmals fertig erscheinende Karte. Flammen lecken an dem Kern des Bildes. Blinde Flecken bleiben auf der Ebene zurück. Dunkle Löcher, die verzweifelt Suchende geräuschlos verschlucken. Schritt für Schritt um die Senken und Spalten herum manövriert ein besonders Wagemutiger. Seine Spuren graben sich in den Grund, hinterlassen deutliche Symbole und Eindrücke. Faszination geleitet ihn mit atemloser Hast voran. Der Herzschlag seiner rasenden Gedanken lässt ihn schneller und schneller über die weitläufigen Flächen fliegen. Je näher er dem lockenden Schein einer warmen Quelle kommt, desto sanfter werden seine Züge. Desto behutsamer mustert er die Umgebung und teilt die innere Karte in Segmente ein. Schritt für Schritt tänzelt er seinem ungewissen Ziel entgegen. Mit jedem weiteren Abdruck in der Ebene werden seine Sinne leichter. Wird sein Verstand freimütiger und sein Herz weiter. Als er schließlich in das goldene Leuchten des Himmelswesens tritt, ergießt sich die Wärme in sachten Schauern gleich einem Regenguss voller Liebe in seiner Seele. Seine Augen fallen zu, ehe er in die endlosen Sphären der weiten, unerreichten Ferne hinabsinkt.

Mittwoch, 23. März 2016

Affection

Lust and affection

Konzentrierte Leidenschaft auf einen Punkt ausgerichtet, doch sie geht manchmal über die Grenzen des Realen hinaus. Ein dunkler Strahl zerfurch das Lächeln, lässt die Wangen beben, umhüllt Körper und Geist und Seele im selben Maße. Doch während der eine das heftige Aufwallen und Pulsieren in den Adern rasch wieder abstreift und zu seinem Tagwerk zurückkehrt, verharrt der andere reglos auf dieser bittersüßen Woge der heißen Lust. Lässt sich taub und geschwächt durch den Tag tragen, während der andere gestärkt seine Pflichten ablegt und nur hin und wieder in diese weiche Wolke der Liebelei zurückfällt. Jede Distanz spaltet den eisernen Willen des einen, begierig nach der Aufmerksamkeit des anderen heischt er um Botschaften. Beinahe gleich einer Sucht schmeckt er dem letzten Kuss, der letzten Vereingung der Zungen nach. Der andere beobachtet das Spiel mit zunehmender Besorgnis, fürchtet sich vor dem Verlust seiner Freiheit. Seine Sinne schärfen sich und er verliert nach und nach dieses brennende Prickeln der Ekstase, das ihn zuvor noch eng an den anderen band. Auf dem Höhepunkt des stechenden Schmerzes, durch das Tal der Pein schreitet die zerbrechende Aura des einen. Zwei Blicke, die sich treffen. Zei unterschiedliche Auffassungen von einer Beziehung, die aufeinderprallen. Das letzte Wort des einen wird zum vernichtenden, verhängnisvollen Dolchstoß für den anderen. Liebestaumelnd und atemlos saugt die Finsternis in Form grauenvoller Erinnerungsbilder an der Essenz, zerfrisst die letzten Sonnenstrahlen im Leben des einen.

Es ist nur ein Schritt, doch den entscheidenden Stoß liefert die Lust, die abebbt und verblasst, während die Zuneigung sich steigern und zur Obsession werden kann, die aus dem wunderschönen Gefühl der Verliebtheit ein Gefühl der Ohnmacht und schließlich Todessehnsucht werden lassen kann...

Freitag, 18. März 2016

Dropdown

Just a sip more

Barely breathing, lying down on the ground. Strong smells dive deep into nostrils, leave a trace of spice and sweetness. Conflicts draw circles in the head, climb up rooftops in hidden parts of the brain, wind up into spirals made of regrets, bad memories and cold love. Stripping off the towels, trying to escape. A soft warmth beneath the skin, fingers intertwine, touching the back, like ice floating down the spine. The clothes all over the floor, rushing to get to the next appointment. Lips freshly pouted to a covering smile, thoughts full of pain but laughters come up again. Dirt on the nails, shadows create fading schemes inside the mind. Crawling to another point, looking for strange flickers of lights. Someone on the body, someone in her head. "What do you want me to?" Voices echo across the darkness, swallowing the rays of dimming light. "Just... just another... sip...of potion..." The glass reflects the golden dots and stars inside the eyes. Staring down the waving ocean, dropdown into the deep sound. Consciousness fades while hands fulfill twisted nightmares. The words lead down the path... "Just... a sip more..." Kisses sold for another round, love lost to lust, but she will never change as long as her body keeps up shaking...

Sonntag, 13. März 2016

Kopfchaos

Gehirnpunsch

Fremde Geister übernehmen die Funktionen der Glieder und Muskeln, senden widersprüchliche Impulse durch den Verstand, erzeugen Reibungen aus nicht existenter Materie. Hände krallen sich in wirren Haaren fest, kreisende Blitze lassen sinnlose Gespinste zu ernsthaften Ideen werden, die sich im Kopf festsetzen und wichtige Positionen außer Kraft setzen. Stimmen schreien einander an, einige rational, aber viele völlig wahnsinnig. Ihre Übergewicht lässt die Stimmung schließlich kippen. Aus einem kleinen Ärgernis über Nichts wird brodelnder Zorn, der sich in fahrigen, überreizten Reaktionen gegenüber Mitmenschen äußert. Und je mehr an dem irrationalen Verhalten kritisiert wird, desto angespannter und schließlich größer wird die Wut. Rasend vor naiver Verwicklungen eines verwirrten Gehirns, ertappt sich der Verzweifelte im Versuch alles zu enden. Obwohl es eigentlich keine Gründe für sein Verhalten gibt, endet die Spirale nicht. Gespräche scheinen sich zu wiederholen, bis Erkenntnis eintritt. Worte, die gesagt wurden, und als Anlass für die sich hochtreibene Spirale gesehen worden sind, sickern tiefer ein. Werden nicht mehr mit Vorbehalten, sondern wieder mit der ruhigen Vernunft betrachtet, die zuvor allgegenwärtig war. Der eigentliche Übeltäter des nervenaufreibenden und sicherlich für Umstehende vollkommen irritierenden Wahnsinn des Kopfchaoten verhüllt sich wieder als der tagtägliche Unsinn, bis er wieder neue, unsinnige Impulse aussendet...

Dienstag, 8. März 2016

Zu fremd, um vertraut zu sein

Distanzierte Nähe

Sie weiß nicht, was vor ihr liegt, was vor ihr seine Fühler ausstreckt, was vor ihr Wellen aussendet und sie damit zu sich zu locken scheint. Unsicher folgt sie einem Pfad, den sie nie beschritten hat, sieht sich Wege an, die sie nie bereit war zu gehen. Wehmut senkt ihr Gemüt, kühlt ihre kochende Neugierde schlagartig ab. Gleich einer Feder schwebt sie durch die Luft, ihr Körper verzehrt sich, wird durchsichtig. Leise streift sie Hülle um Hülle, Schicht um Schicht, die sie fesseln, in einem Wimpernschlag ab. Beinahe ätherisch entschwindet ihr Charakter, verblasst im sich verfinsternden Schimmer ihres Lebens.
Geheimnisse umranken sie, behüten ihre letzten verbliebenen Reserven, die sie aufspart, um noch einmal den Schemen wahrzunehmen. Der Rückstoß lässt sie taumeln, während sie entschlossen vorwärtsprescht. Immer weiter hinein in ihren Untergang. Im schwindenden Licht ihrer Hoffnungen und Sehnsüchte steht ein einsamer Posten, geduldig wartend. Sein strahlender, scharfer Blick erfasst die Welt auf eine fremdartige, eigensinnige Art und Weise. Als sie ihre Hand nach ihm ausstreckt, zerfällt sein Abbild in schwarzen Schlieren.
Wieder entgleitet er ihr ohne dass sie wüsste, warum. Verschwindet ohne die geringsten Spuren oder Hinweise auf seinen Verbleib im vergehenden Urwald ihres Verstandes. Zu fremd, um ihr vertraut zu sein und doch... zu nah, um von ihr distanziert zu bleiben. Diese distanzierte Nähe, die er ihr vorspielt, lässt sie ein letztes Mal den fremden Weg einschlagen, den sie nicht ging.
Lässt sie ein letztes Mal seine warme Berührung empfinden, die im rötlichen Funkeln eines lauen Frühlingsabends das letzte war, was sie von ihm als Nähe erfuhr. Taub breitet sich eine eisige Gefühlslosigkeit in ihrem Unterleib aus, verhindert jegliches heißblütige Trommeln im Brustkorb.
Wie von selbst schreitet sie den einzigen Pfad entlang, der ihr noch bleibt. In einem Kokon aus Leblosigkeit gefangen, sinkt ihr Leib gleich einem Stein tiefer und tiefer hinab. Ihre Lider flattern, ergießen Lichtreflexe in ihrer Seele, bis die Nacht liebevoll sein verlorenes Kind behutsam wieder in seine Arme schließt.
Leise rüttelt die Realität noch an ihr, der letzte Funke glimmt noch nach, eine letzte Berührung zweier Hände...

Mittwoch, 2. März 2016

Schwerelos

Flügelschlag der Ewigkeit

Dicht und zäh wie Tinte umfließt die Nachtschwärze in der endlosen Dunkelheit den suchenden Schemen. Schwer liegt die Erschöpfung auf dem Rücken der letzten Schimmer, die sich trauen, diese gewobenen Schleier der Finsternis zu durchbrechen. Einer von ihnen streckt seine Glieder durch, löst seine nackten Füße von dem feuchten Boden. Ein erdiger Geruch steigt in die Nase, färbt die Gedankengänge mit Bildern einer weitläufigen Lichtung. Saftig duftet das Gras aus der Erinnerung, sanft legt sich Wärme über die illusionierte Natur. Höher und höher schraubt sich der Körper in die Höhe, durchzieht seine Umgebung mit Luftkräuseln aus weißem Dampf. Taubheit lässt seine Beine in einem Nebel verschwinden und die Arme nach dem lodernden Gleießn greifen, das sich auf dem Teppich der nächtlichen Leinwand ausbreitet. Bevor seine Lippen die ersten Gebilde aus kondensierter Luft berühren und kosten, sprießen gläserne Schwingen aus dem Rücken des aufsteigenden Schemen. Sacht heben sich die beiden Flügel im Spiel der lauen Winde. Der blaue Schein des Mondes küsst die Stirn und verschließt die Augenlider. Hinter den Wogen der Schläfrigkeit und der Träume gleitet der Schemen in ruhiger Schwerelosigkeit seinem Ziel entgegen. Der Flügelschlag der Ewigkeit führt ihn in die prachtvollen Täler der Spiegelwelt, wo er sich letztlich niederlässt...

Freitag, 26. Februar 2016

Dieses Gewicht

Niedergedrückt

An manchen Tagen sitzt sie auf der Veranda. Starrt zum Himmel hinauf und grübelt. Ein schmerzendes Brennen liegt ihr auf der Zunge und den Lippen. Wie Rauch giftig und schwer atmet sie die Luft ein. Mühevoll Zug für Zug sucht sie nach dem Geschmack einer anderen Zeit. Ihre Glieder knirschen, während sie sich streckt. Ein Zittern durchläuft sie gleich einem wispernden Hauch der Blätter. Anspannung lässt ihre Wangen glänzen, als sie wieder aufsteht. Etwas zwischen ihren Rippen scheint sich kaum rühren zu können. So hart und schwer umschlossen eisig kalt liegt es in einer unbeweglichen Position. Dieses Gewicht, fast wie ein Betonklotz oder Felsblock, der ihre gesamte Gestalt in den Boden rammt. Mit jedem Schritt wird das Schlagen ferner, wird der Atem zu einem Pfeifen. Glitzernde Sterne wie über ihr am Horizont springen vor ihren Augen wie Funken. Bebende Muskeln, letzte, steife Bewegungen. Ihre Stirn berührt den weichen, erdigen Grund, dessen Grashalme ihre Wangen kitzeln. Erinnerungen wachrufen, die längst vergessen sein sollten. Das letzte, was sie wahrnimmt, ist die tastende Berührung eines fremden Schemens. Dann taucht sie hinab in die teerschwarze, klebrige Finsternis, die die ausgebrannten Sterne zurücklassen. Warm und liebevoll umschließt sie die Umarmung einer anderen Welt, während das weit entfernte Schlagen des versteinerten Herzens verstummt...

Sonntag, 21. Februar 2016

Ein wenig treiben lassen...

Lass mich dich mitziehen

Die Luft ist erfüllt vom Duft frischer Pollen und Blüten, die sich sanft in einer lauen Brise wiegen. Sie umspielen die Stämme mehrerer, krsftvoller Bäume, deren Kronen weit in den Himmel hineinreichen und gleich grünen Schirmen hin und wieder einen zitternden Schatten werfen. Biezeiten taumeln einige Bienen über die Köpfe des kunterbunten Reigens der Blumenfelder, die sich endlos in die Ferne zu erstrecken scheinen. Stets auf der Suche nach dem köstlich lockenden Nektar, den sie in ihren Nestern vielfach verwenden. Meine Nase kribbelt, weil die schwere Süße die Schleimhäute reizt. Doch ich weigere mich aufzustehen. Die Erde verströmt eine eigentümliche Anziehung, ein satter, würziger Dampf steigt von ihr auf. Hüllt mich in die behutsame Umarmung von hohen Gräsern und Butterblumen. Meine Hände tasten über die weichen Blätter und einigermaßen feuchten Grund. Sacht umschließen die langen Finger einer anderen Person meine ausgestreckten Hände. Dem melodischen Gesang eines plätschernden Baches entlang folgen meine Augen. Wie durch einen unsichtbaren Pfad geleitet betrachten sie das liebevolle Umkreisen zweier Schmetterlinge, die sich schließlich auf einer Blüte weiter entfernt niederlassen. Meine Lider weren schwerer. Zarte Berührungen wiegen mich in einen gerhusamen Schlaf, während die Natur um uns herum ihr Leben ungerührt fortsetzt. Gemeinsam treiben wir wie die Blätter im Wind oder die Äste im Bachbett in tiefer Entspannung den nächsten Tagen entgegen. Wenn es doch nur immer so leicht wäre sich ein wenig treiben zu lassen...

Sonntag, 14. Februar 2016

Ein ewiger Tanz

Verschmolzene Magie

Wie Funken tanzen Perlen auf der Haut, die in Seide gehüllt sich vor neugierigen Blicken verbirgt. Fäden weben Gespinste im Raum ohne Licht, vermischen sich voll Verheißung magisch süffig mit demjenigen, der ihn betritt. Tropfen glatt gerollt gleiten über dunkle Bahnen seidigen Haares, färben die Stirn und die Haut. Dicht aneinander geschmiegt begegnen sich Lust und Verlangen auf einer neutralen Ebene, senden warme Luftströme durch den zunehmend enger werdenden Raum. Legen sich wie gläserne Kristalle auf Augenlider, fein wie Staub verbreitet sich ein Glanz. Sachte Klänge einer fremdartigen Melodie künden von stundenlangen Träumen und Schwelgen in rätselhaften Visionen voller Mystik. Nur ein Stoß genügt. Zwei Gesichter, unbekannt und doch so ähnlich, umschlingen sich wie Ranken das Mauerwerk. Dem ersten Schrecken folgt eine weiche, samitge Erkenntnis. Hitze explodiert in tausend Farben auf der bleichen Haut. Das glutote Glistern vergeht nach und nach, doch das Brausen einer heißen Brise facht es wieder an. Es ist ein ewiger Tanz auf dem Parkett einer magischen Welt, die zu erkunden sich lohnt...

Montag, 8. Februar 2016

Ein kleiner Schubs

Das Gleichgewicht verlieren...?

Mit den Armen weit ausgebreitet,
segelt der Körper durch die Luft,
wenn die Trauwelt ihn zu sich ruft,
während der Grund davongleitet.

Tausende Lichter kreisen umher,
die Augen erblinden unentwegt,
winden sich unter Blicken stets,
zischend treibt unbekannter Schmerz.

Haltlos durch einen kleinen Stoß,
Wälle bedecken letzte Emotionen,
denen kalte Züge innewohnen,
Liebe versickert einsam und bloß.

Leichtsinnig taumelnd über Spalten,
sogar die Wiese scheint zu wanken,
zu innerem Gleichgewicht langen,
fremde Hände, die den Köper halten,
bis ein Windstoß nur, ein Stein
den Träumer umwirft aus seinem Schein.





Dienstag, 2. Februar 2016

Across the distance

Distinct distance

Far across the foreign lands,
leaving footsteps on unkonwn grounds,
kissing lips of opened mouths,
tracing back to lively plants.

Eyes wide open to the sky,
stars shine like crystals in nights,
blind focusing on bitter heights,
while hands wave goodbyes.

Falling down to the knees,
breaths of condensed purity,
drops of water for chastity,
sleep while drifting in the deep.

A distinct distance divides a whole,
losing touch to be driven away,
getting touch to be laid astray,
hearts beating swift to get stolen,
souls greet on parted strings,
we all fly on fortunes' wings,
our heads up high
in dinstinct distance drowning to fly.

Donnerstag, 28. Januar 2016

Who's there?

Wer ist da?

Wer ist da?, fragt die Stimme im Kopf furchtsam. Gedanken strömen ein und aus, Konzepte entstehen, Strukturen im stetigen Wandelprozess. Noch rührt sich nichts. Bis ein Schemen in den Kegel des zarten Hauchs der Grübelstimme tritt. Bist du...? Das Wesen erhält Konturen und Züge, manifestiert sich zu einer wahren Gestalt. Ein Name rauscht über die blasse Fläche, ebnet und passt die Form dem Gedanken an, der sie schafft. Die Stimme im Kopf betrachtet fasziniert, wie die geheimnisvolle Figur zu einem Charakter mit Persönlichkeit heranreift. Oh, du bist ja... Kurzes Haar, strahlende Augen, ein sanftes Lächeln, aber... ein Schatten liegt über dem Schemen. Onkel, warum siehst du so komisch aus? Schmerz füllt die Hülle des Stimmchens, sendet ein stechendes Prickeln in den Körper. Der kleine Hauch krümmt sich auf dem Boden zusammen. Schnappt nach Luft, fühlt sich wie ein Fisch gefangen im Goldfischglas. Ohne Raum. Ohne Freiheit. Doch sehnt sich zugleich nach dem mysteriösen Wesen, das dort vorne noch immer steht. Onkel... Die Tränen lassen sich beinahe aus der piepsigen Stimme heraushören.
Die neu geschaffene Kreatur kommt leise heran. Streicht behutsam über den zitternden, verkrampften Leib des Hauchs. Ich... bin die Liebe... und der Hass. Wie ein Pfeil schießt der Schemen davon. Die Überreste und Fetzen seiner Existenz aber werden die Stimme nicht verlassen. Mühsam kämpft sich das Kleine wieder hoch. Sieht sich mit neu erwachendem Interesse um. Die Gedanken schaffen unentwegt, doch sie ändern nie ihre eingeschlagene Richtung. Die nervöse Stimme schleicht angespannt umher, wartend. Der stechende Schmerz ist längst Teil der Persönlichkeit des Hauchs geworden. Bis im Lichtkreis eine neue Gestalt erscheint.
Wer...wer ist da?

Samstag, 23. Januar 2016

Durch das Unterholz

Der Ruf der Wälder

In manchen Nächten steht der Mond strahlend blauweiß am Horizont. Sein weiches, sanftes Schimmern sendet eugentümliche Rufe durch die dunklen Wälder, die sich vor den Bezirken der Stadt befinden. Ein ruhiger Atem begleitet den Träumenden. Doch... wie eine Puppe wird er angezogen von dem satten Leuchten, sein Herzschlag beschleunigt sich, während er dem gleißenden Gesang des Mondes folgt.
Tiefer und tiefer hinein in die schwarzen Bäume, die sich im böigen Wind zart bauschen. Der Untergrund, erdig finster, führt die blanken Füße weich auf ihre Reise. Mit gestreckten Armen schlägt sich der Träumende durch das Unterholz. Moose und Farne reißen, Äste brechen knackend, während die lauschige Musik des Mondes vorwärts lockt.
Schließlich sinkt der Körper des Schlafenden nieder. Auf einer lichtdurchfluteten Freifläche küsst sein Körper den Untergrund, während der mattblaue Schein seine nackte, hohe Stirn liebkost. Seine Gedanken in Schwingungen versetzt und ihn weiter, tiefer fallen lässt. Sein Traum wird zu einem Traum in einem Traum. Das Rufen der Wälder, die keifenden Gesänge der Vögel am Morgen, all das verblasst und schwindet im Wimpernschlag der ersten Sonnenstrahlen.

Montag, 18. Januar 2016

Von oben betrachtet...

Von oben betrachtet  

In der Nacht geht der Geist auf Reisen,
schwingt sich durch undurchdringliche Tiefen,
erklimmt die höchsten Berge, während wir schliefen,
lässt uns beinahe schwerelos im Nichts treiben. 

Von oben betrachtet sieht man herab,
beobachtet die Geschehnisse, wie sie sind,
sammelt Erkenntnisse in jedem Spiel als Kind,
taumelt leise oder laut auf unsicherer Fahrt. 

Die Sterne dienen als Nachtlicht so zart,
leuchten dem Wanderer seinen Pfad aus,
dem dieser folgt ohne Angst oder Graus,
doch jede Reise ist auch ein schmaler Grat.

Irgendwann wird der Morgen nicht mehr grauen,
die Seele wird losgelöst emporschweben,
wird die Strahlen einer anderen Welt erleben,
während fremde Begleiter folgen voller Glauben,
der Faden, der den Reisenden bindet bis zum Ende,
fällt ohne Reue sanft wie eine Feder in liebende Hände...

Mittwoch, 13. Januar 2016

Klingentanz

Auf der Schneide

Sie schärft ihre Klauen,
lässt ihre Sinne berauschen,
Gerüchen wie Farben lauschen,
ihre Seele beginnt zu taumeln.

Er führt die Schwerter,
bewegt sie behende hin und her,
ein ewiges Spiel mit dem Schmerz,
sein Körper gleitet in taube Ferne.

Fasziniert streifen sich die Blicke,
sie tanzt zu den Klängen seiner Klingen,
eine Saite in ihm beginnt zu schwingen,
Stimmen hauchen warm Liebe.

Auf der Schneide einer Dolchklinge,
kann ein gleißendes Licht entstehen,
wenn zwei Seelen gemeinsam schweben,
sich begegnen im Rausch der Gegenwart,
um beieinander zu liegen für den Tag,
bis der klare Sinn sie wieder auseinanderbringt.

Freitag, 8. Januar 2016

Noch nicht vergessen

Etwas bleibt haften

Du schlenderst durch die Stadt, passierst fremde Orte und bekannte Pfade. Schlägst dich durch das Unterholz und steigst über Ranken. Klopfst den Staub von deinen Stiefeln, pustest die kleinen Partikel durch die Luft. Nachdenklich betrachtest du ihre kurze Reise, dann gehst du weiter. Über verschlungene Moosstraßen und unter dichtem Laub hindurch, so tastest du dich Schritt für Schritt voran. Der Grund scheint zu beben. Hin und wieder verlierst du den Halt, aber etwas lässt dich weitergehen. Ein wenig schwankend erreichst du das andere Ufer. Vor dir türmt sich ein riesenhaftes Gebilde aus rostigem Metall und Stahl auf. Deine Hände fahren neugierig über den braun glänzenden, eiskalten Stoff. Ein kleiner Rest lässt deine Finger schimmern und ein schwaches Lächeln stiehlt sich auf deine Lippen.
In der Ferne scheint ein Licht zu locken. Doch du bist dir nicht sicher. Verharrst in deiner Position, während ein warmer Wind über die eigentümlichen Wege streift. Deine Augen werden weit, als das Leuchten näher kommt. Behutsam greifst du nach dem Schimmer. Umschlingst ihn voller Zärtlichkeit. Wärme durchflutet dich wie ein Regenschauer. Tatsächlich fallen einige Tropfen auf deine Wangen, doch du achtest nicht darauf. Achtlos wischst du sie fort. Lässt sie ihre Reise beginnen.
Ein Gedanken durchzuckt dich wie eine Schlange, die dir in die Wade beißt. Schmerzvoll zuckst du zusammen. Fischst verzweifelt nach den losen Fäden, die sich in deinem Kopf zu wirren Knäueln verwandeln. Versuchst sie zu lösen. Ein Bild, eine Serie Bilder. Sie tauchen dich in die weiche Umarmung einer anderen Zeit. Nach Luft schnappend und zugleich mit loderndem Herzen lässt du die schwarzweißen, aber langsam farbig werdenden Schatten in dich eindringen. Lässt dich betäuben. Denn stets bleibt etwas haften. Etwas, das du nicht vergessen kannst oder darfst. Er lächelt dir zu und du siehst dich wieder in seinen Armen liegen. Dein Kopf vergraben an seiner Brust. Seine Hände kraulen in deinem Haar. Flüchtig wie ein Wimpernschlag, doch zugleich für immer brennt sich der Kuss auf den Lippen ein. Du fährst dem brennenden Gefühl nach.
Deine Sinne schwinden wieder. Doch du bist nicht aufgebracht darüber. Ein Lächeln wie das schauerliche Grinsen einer leicht verträumten Nachtmahrin schmückt dein Gesicht, während du mit heißen Tränen die Bilder in deinem Kopf zu verbannen versuchst. Doch... er... ist noch nicht vergessen...

Sonntag, 3. Januar 2016

Sternenkinder

Die Einsamkeit der Nacht

Am Himmel strahlen tausende unentwegt,
jede Sekunde verglühen Myriaden und Schwärme,
jedes Licht schimmert sacht in der Ferne,
scheint, bis es den großen Knall anstrebt.

Wie Finger tasten die Fühler,
suchen nach Antworten in der Schwärze,
erleiden und ertragen tapfer die Schmerzen,
der Hauch der Seele wird kühler.


Die Lider sind getrübt vom schweren Staub,
doch das Gehör und der Geruch geleiten,
führen die Kleinen durch endlose Weiten,
um sie herum wird alles zart und blau.

In der Einsamkeit jener Nacht,
lustwandeln jene Tänzer auf den schwarzen Parketten,
erleuchten für kurze Zeit wie tapfere Kadetten,
während die nächste Explosion erwacht,
so sterben due Sternenkinder ehrbar und voller Freude,
ihr leuchtendes Lächeln bleibt der Kompass der Seeleute.