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Mittwoch, 29. April 2015

Zusammengekrampft daliegen...

Die Angst im Nacken

Sie kriecht durch deine Eingeweide,
labt sich an deinem Schmerz,
lässt die Kälte in dein Herz
sticht tausendfach zu.

I am dumb and scared,
is there anyone reaching a hand to me?

Der keuchende Atem streift umher,
berührt stets die Schwachen,
während die Starken scheinbar stetig wachen,
dass sie niemals schwach werden.

I am worthless and plain,
is there still one reaching a hand for me?

Beinahe liebevoll wickelt sich der Strang,
der sich aus Angst und Selbstschuld zusammensetzt,
um den Hals, die Beine, die Arme wie ein Netz,
selbst der Weg ins Jenseits wird zu lang.

I am cold and feeling numb,
isn't there no one...?

Letzte Atemzüge austauschen,
die Bilder der Finsternis aufsaugen,
wie Gift pulsiert die Angst hindurch,
hinterlässt einen leblosen Gegenstand,
der im Nichts sein Glück fand,
weil sonst nicht mehr war als Furcht.

I am drowning and dying,
I suppose there's no one reaching out for me...

GoodbyeApathy

Dienstag, 28. April 2015

Ertrinken in den eigenen Sinnen

 Tauchen oder Forttreiben?

Im Sog überbordernder Gefühle
kann sich niemand festhalten an Gewohnten,
geschweige denn die Prozesse verstehen,
wenn die Augen plötzlich den Richtigen sehen.

Zwei Seele prallen aufeinander,
ein Kosmos aus einzelnen Partikeln,
die strahlend gemeinsam prickeln
und funkeln wie zwei gelöste Anker.

Das Wasser strahlt golden wie die Sonne,
bescheint schwebende Lichter,
die allesamt forttreiben durch den einen goldenen Trichter,
der den Namen Liebe trägt, oder Wonne.

Dabei werden sie bald schon hinabgezogen,
wenn niemand sie wieder nach oben holt,
wie seltene Schätze des Meeresgrunds
werden sie geborgen von einer starken Hand,
der Hand des Schreibenden aus dem fremden Land,
der sie prüft und später gewogen
in eine seiner Geschichten verbannt.

Sie ertrinken in ihren Sinnen,
verbrennen wenn sie aufwachen
wenn das Gefühl erneut überschäumt,
weil Schreiber dies so bestimmen.

Doch der einzig Richtige,
den die Augen zunächst verkannt,
treibt mit ihnen fort in ihren Gedanken,
will ewig schlafen und weiß doch zugleich:

Wenn er sich hinlegt,
verschwindet auch das magische Reich,
das seine Schreiberin einst für ihn erschuf,
das Reich, in dem sie sehnsüchtig nach ihm ruft,
bis der Tod sie vereint im ewigen Fluss,
wo die Seelen wirklich wie Gold scheinen...

  SchlafendeSehnsucht

Mittwoch, 15. April 2015

Human Portrait

Human Portrait

Wenn an die Person ein Spiegel ggeben werden könnte,
hätte sie sicherlich die Züge des Erschaffersa an sich.
Denn die Gestalt wäre sowohl bildlich,
als auch aus Fleisch und Blut.

Dunkle Haare,
die aber dennoch hell leuchten im Sonnenlicht.
Das zarte Strahlen,
das die hellhäutigen Gesichtszüge aufflammen lässt.
Ein graublaues Augenpaar
voll kindlicher Begeisterung,
das mit glühender Faszination
Wissen in sich aufsaugt und verarbeitet.

Legere Kleidung,
betont in Falten geworfen.
Ein Hemd vielleicht,
darunter ein Oberteil mit flottem Spruch.
 Der Porträtierte wüsste,
wie er sich in Szene zu setzen hätte.

Ein schwer zu durchschaubarer, sprunghafter Charakter,
der humoristisch und gewitzt
über die Welt und seine Ideen philosophierte.

Doch am Ende,
wenn das Bild auf dem Papier feste Gestalt annimmt,
bleibt von dem Porträtierten nichts
als ein hohles Lächeln,
das oftmals als naiv oder kindisch interpretiert wird.

Ist diese gedankliche Aufnahme,
dieser Schnappschuss eines Menschens,
eines Lebewesens,
wirklich kraftvoll genug,
um jedes Detail der Person und Persönlichkeit einzufangen?

Sicherlich nicht.
Und dies wird der Künstler noch begreifen müssen.
Denn hinter der Fassade dessen,
was der Porträtierte tut oder sagt,
kann man nicht sogleich auf die Seele und innere Gedanken schließen...

EinTeilderWelt

Mittwoch, 8. April 2015

Geliebter Dunst

Schwelgen im Dunst

Die Luft ist erfüllt von rauchigen Schwaden, dick wie Farbe, sie tropft von den Wänden. Zarte Finger krallen sich um dünne Röhrchen, in denen die Flüssigkeit pulsiert wie ein heißes Feuer. Tränen aus Blut mischen sich unter die trockene Asche. Schluck für Schluck aus bauchigen Karaffen gleiten die ausgedörrte Kehle herab. Der erdige Geschmack süffigen Weins löscht hauchzarte Erinnerungen zu leeren Seiten aus. Nichts ist so, wie es gewesen ist. Die Worte zerlaufen zu inhaltslosem Gefüge, bilden Ketten aus Buchstabenperlen, die doch nur sinnlos bleiben. Diamantene Tränen tropfen über elfenbeinfarbene Wangen. Ketten zerren an Gedanken und liebgewonnen Gefühlen, pressen das Wesen dahinter zu einem Stereotyp zusammen...
Stunden danach, leblose Stimmen reißen an der verfallenen Einöde eines Frauengesichts. Kalte, rissige Hände tasten nach dem nächsten Schluck, während die Wölkchen aus kleinen Papierrollen aufsteigen und die lauten Proteste mehrerer Personen im Inneren verstummen lassen. Die Flügel angelegt, will die Frau wieder aufsteigen wie der Phönix aus der Asche. Ihre Füße verfangen sich wie Steingewichte in der Matratze wie in einem Spinnennetz. Klebrig saugen die Fäden sich an ihren Kleidern fest. Der Geschmack von verdorbenen Lotusblumen mischt sich unter das Gefühl einer langsamen Entspannung...
Wie die anderen Puppen tanzt sie auf den Fäden einer unsichtbaren Taschenspielergitarre, fühlt sich als gefallener Engel und verflucht sich für ihr Verhalten auf einem Auftritt. Die Diva mit ihren langen Fühlern streicht um ihre dürren Beinchen, lässt sie aufhorchen auf das schwache Dröhnen in ihrem Brustkorb. Ein letzter Zug, scheinen die wirren Stimmen von ihr zu fordern. Sie greift nach dem Glas und dem Röhrchen wie nach einem Rettungsanker. Der dicke Rauch findet seinen Weg, gemeinsam mit der blutroten Flüssigkeit. Wieder alle Gedanken betäuben, einschlafen wie auf Wolken scheint zum Greifen nah. Die Stimmen verklingen hinter einer gedämmten Wand und schließlich zerfällt das Bild, zerbricht in tausende Spiltter. Ihre schwachen Proteste bleiben in ihrem trockenen Mund zurück, als sie in das tintenschwarze Fass des nachtsamten Todesschlafes fällt...

Betäubung

Samstag, 4. April 2015

Verloren oder gefunden?

Verzweifelt gesucht und zugleich liebend gerne fortgewünscht

Diese Stimme, die dich ruft aus der Ferne,
du folgst ihrem Gesang wie betrunken,
tief in eigene, trübe Gedanken versunken,
achtest du nicht auf das Leuchten sicherer Sterne.

Ich versuche, dich zu verstehen,
versuche, dir eine Hand zu reichen,
doch stattdessen finde ich nur tote Weichen,
auf denen ich dich einst gesehen.

Deine Augen verlieren sich in dem gleißenden Leuchten,
die Worte einer säuselnden Stimme leiten dich von mir fort,
entreißen dich einem lange sicher geglaubten Hort,
doch nun höre ich dich nur noch angespannt keuchen.

Wie oft haben sich die Menschen ersehnt,
dass deine Seele entschwindet auf ungeklärten Wegen,
fernab deines Zieles wirst du dich erschöpft hinlegen,
die irre Stimme verklingt in deinen Ohren gedehnt.

So werde ich dich finden,
Tränen sollen meine Wangen netzen
und im selben Moment wird die Stimme auch mich hetzen
und ich werde begreifen:
diese Stimme, diese Seele, dieser Körper wird ebenso versteifen.

Meine Sinne trüben sich ein,
ich taste nach dem Licht, das du auszustrahlen scheinst,
lausche einem schmerzerfüllten Weinen,
und erkenne, dass der Körper nicht ist dein,
sondern dass ich dort liege und sterbe in deinen Armen,
deinen Armen, sie umschließen ihr verlorenes Kind so warm...

PatronofthelostStJude