Aufgehen und zerschellen
Am Abend grüßt die Nacht
den Mond in einsamer Wacht,
während Träume leise zerstäuben,
beginnt der Wolf zu heulen.
Nur ein Licht strahlt unentwegt,
bescheint Gedanken gleißend hell,
hält den Schläfer wach im Bett,
derweil dieser Ängsten zustrebt.
Wie ein Same knospt die Idee,
wächst der Strang aus Illusionen,
straft der Sonne blanken Hohn,
um zu zerschellen auf weiter See.
Stets geht der Schläfer weiter voran,
treibt sich zum Äußersten ohne Scham,
doch Furcht flutet seine Adern jede Nacht,
stiehlt ihm Seele und Atem so sacht,
dass er sich fallen lässt auf dunklen Schwingen,
bis die Ranken ihn eisern umschlingen,
die dunklen Ideen übermannen seinen Verstand,
er schwindet dahin ins düstere Albtraumland.
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