Lichterglanz
Im Nichts schwebt ein kleiner Körper dahin,
träge treibt er auf dem Fluss der unsichtbaren Umgebung,
lässt sich fallen und wieder hochziehen, eng umschlungen,
leise weben sich Fäden, gesponnen aus Wind.
Dicht und zäh wie Klebstoff drückt die Masse,
teerschwarz umhüllt sie den Körper komplett,
verschlingt den Glanz unter ihrem Netz,
ein leuchtender Strom läuft an den Seiten herab wie Wasser.
Tief unter der Oberfläche oder mitten im Nichts,
der eingesponnene Körper verbleibt nicht ruhelos,
nur zeitlos gleitet er von Stoß zu Stoß,
das Strahlen ist längst verblasst durch das gesponnene Gift.
Einsamkeit ist nur ein Begriff auf dem Pfad,
der Körper wächst und wird stärker,
wie ein Schwamm saugt er die Härte,
die um ihn unetwegt webt die Nacht,
das Netz zerreißt unter seinem Feuer,
grell erstrahlt die Rettung des Körpers als Kreuz,
weist dem Suchenden mehrere Möglichkeiten,
aus denendie Wahl seinen weiteren Weg wird bereiten...
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