Emporgehoben
Die Flügel gespreizt, die Augen weit geöffnet,
der Boden verschwindet in weiter Ferne,
deine Finger berühren den Himmel und seine Sterne,
von tief im Inneren entstehen Urkräfte.
Aus Angst wird Mut und Wärme,
der eisige Wind bleibt hinter einer Wand,
Hitze strahlt von dir ab, gleißend wie ein Diamant,
das Pochen deiner Gedanken steigert deine Stärke.
Den Rücken durchgestreckt ins Licht,
das Strahlen seiner Sonne liebkost deine Lippen,
Tränen fallen von Wangen wie Schnee vom Schlitten,
langsam entblößt die Wärme dich Strich für Strich.
Der Aufstieg war leicht und ohne Turbulenzen,
doch dein Atem wird schwächer,
dir versiegt die Kraft, dein strahlendes Lächeln,
sein Leuchten verlässt stumm deine sphärischen Grenzen,
die Flügel brechen, die Augen fallen zu,
der Körper stürzt trudelnd tiefer und tiefer,
unten an den Boden kehrt sie nie wieder,
nur ihr Herz schlägt noch weiter mit Mut,
solange, bis sein Schatten es bettet zur Ruh'.
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