Auf den Gleisen des Schicksals
Bedächtig folgen wir unseren Wegen und sehen stets andere neben uns.
Doch je weiter wir einem Weg folgen, desto weiter entfernen wir uns von dem anderen.
Beziehungen zerbrechen, ehemalige Blicke des Vertrauens verblassen und doch...
wir gehen unbeirrt den Weg weiter, den unser Schicksal uns weist.
Manchmal erleben wir Verspätungen oder Ausfälle auf den Weichen,
die uns unser Leben erschweren.
Doch wer sich beschwert, der wird daraus keinen Vorteil ziehen.
Stattdessen sollte man vorangehen und versuchen, den für sich richtigen Zug zu wählen.
Manchmal treiben uns verschiedene Züge auch auf ein Abstellgleis.
Von dort beobachten wir die anderen Menschen,
deren Entscheidungen erneut geprüft werden.
Mehrere Züge rauschen vorbei, hinterlassen uns Staubwolken...
oder neue Möglichkeiten.
Mal treten sie zu vielen auf, füllen unsere Träume.
Mal treten sie einzeln auf, füllen unsere Gedanken.
Manche Züge sind schneller, weitreichender,
andere rumpeln gemächlich auf Waldwegen daher.
Langsam reisen wir weiter, die gewonnenen Erfahrungen,
sie sind wie kleine Hinweistafeln, die blau aufleuchten,
wenn neue Erkenntnisse andere Wege nützlicher machen.
Zum Schluss jedoch enden alle Züge mit derselben Station.
Ein Ort, den wir alle nicht kennen und den wir doch fürchten.
Vielleicht ist dort keine Umkehr mehr möglich,
vielleicht beginnt dort erst unsere wahre Reise zur Erkenntnis.
Was auch immer vor uns liegt,
wir sollten es akzeptieren und gleichermaßen dagegen aufbegehren,
wenn es erforderlich wird...
Auf den Gleisen des Schicksals führen uns die Züge des Lebens zusammen,
auseinander, fort, zurück, hin und her,
nehmen wir diese Chance an,
sehen wir uns hoffentlich als unsere eigenen Menschen ohne einen großen Reiseleiter...
Serenetyisthekey
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