Verzweifelt gesucht und zugleich liebend gerne fortgewünscht
Diese Stimme, die dich ruft aus der Ferne,
du folgst ihrem Gesang wie betrunken,
tief in eigene, trübe Gedanken versunken,
achtest du nicht auf das Leuchten sicherer Sterne.
Ich versuche, dich zu verstehen,
versuche, dir eine Hand zu reichen,
doch stattdessen finde ich nur tote Weichen,
auf denen ich dich einst gesehen.
Deine Augen verlieren sich in dem gleißenden Leuchten,
die Worte einer säuselnden Stimme leiten dich von mir fort,
entreißen dich einem lange sicher geglaubten Hort,
doch nun höre ich dich nur noch angespannt keuchen.
Wie oft haben sich die Menschen ersehnt,
dass deine Seele entschwindet auf ungeklärten Wegen,
fernab deines Zieles wirst du dich erschöpft hinlegen,
die irre Stimme verklingt in deinen Ohren gedehnt.
So werde ich dich finden,
Tränen sollen meine Wangen netzen
und im selben Moment wird die Stimme auch mich hetzen
und ich werde begreifen:
diese Stimme, diese Seele, dieser Körper wird ebenso versteifen.
Meine Sinne trüben sich ein,
ich taste nach dem Licht, das du auszustrahlen scheinst,
lausche einem schmerzerfüllten Weinen,
und erkenne, dass der Körper nicht ist dein,
sondern dass ich dort liege und sterbe in deinen Armen,
deinen Armen, sie umschließen ihr verlorenes Kind so warm...
PatronofthelostStJude
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen