Der Nachtmond
Schatten werden an Wände geworfen,
Stimmen hallen in der Dunkelheit,
Fäden aus Einsamkeit, gewebte Zeit,
so verschwinden nach und nach die Orte.
Blaue Wogen flirrenden Schimmers
erhellen die düsteren Fassaden,
sein reines Licht ergossen in Kaskaden,
der Nachtmond gleißender Himmel.
Musik, fremde Klänge in sich allein,
wirbelnde Spiralen färben Gesichter,
das silbrige Strahlen schafft der Augen Lichter,
wenn schwarze Schemen kurz verweilen.
Im Glanze heller Gaskörper erwacht,
versinken die Traumlosen im Licht,
kosten gierig nach der Allwelten Sicht,
während der Horizont sich kehrt zur Nacht,
steigt La Luna auf die finsternisgefärbte Bühne,
wo die Suchenden ihre Süchte stillen mit Sühne.
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