Ertrinken
Das Wasser spült in Wellen,
ein Sog aus Schmerz zieht
den Schwimmer tiefer in fremdes Gebiet,
jemand trinkt aus giftigen Quellen.
Der Durst wird zur Qual,
fauliger Dunst treibt über den See,
in dem der Schwimmer längst leblos schwebt,
doch der Fremde hat keine Wahl.
Gelblich fahl schimmert der Mond,
auf der Oberfläche glimmt er wie Chrom,
der Schwimmer erstickt langsam,
der Durstige spürt das Gift im Leib,
sie beide brechen schließlich zusammen
wie gefällte Bäume im sterbenden Wald...
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